Registriert: So 30. Nov 2014, 16:59 Beiträge: 4504 Wohnort: im Nordwesten
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Bei Camargue denke ich sofort an Pferde. Praktisch wild lebende Pferde. Wikipedia: Das Camargue-Pferd ist ein kleines, robustes Hauspferd, das vorwiegend in der Camargue – der Landschaft rund um das Rhonedelta in Südfrankreich – in einem Wilden Gestüt gezüchtet wird.
Die meisten Pferde, die wir sahen, machten einen ziemlich erbährmlichen Eindruck und waren bei unzähligen Hazienda ähnlichen Gebäuden auf engstem Raum eingepfercht und warteten auf Touristen. Ein Ritt durch die Landschaft der Camargue ist der Renner bei den Gästen und bringt anscheinend den Besitzern der Pferde einen Haufen Geld ein. Dies wird allerdings allem Anschein nach zu allerletzt zum Wohle der Pferde verwand. | | | Aber es gibt sie noch, genauso hatte ich mir das vorgestellt
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Nächste Station unseres Camargue-Besuchs war der Ort Salin-de-Giraud. Bekannt durch die Salzgewinnung und die Pink/Rosafarbenen Salzbecken.
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Die warme Sonne und der ständig wehende Mistral lassen das Wasser in den riesigen Meerwasserbecken verdunsten. Gleichzeitig werden die Becken immer wieder mit frischem Mittelmeerwasser aufgefüllt. Dessen Salzkonzentration liegt übrigens bei ungefähr 3,5%. Das heißt: 1.000g Meerwasser enthalten 35g Salz.
Nach einer vier Monate langen Reise durch die vielen, leicht abfallenden Becken der Salins du Midi ins Landesinnere hinein ist das Wasser so konzentriert, dass es einen Salzgehalt von 260g aufweist. Dann beginnt die Salzernte. Das Wasser ist dann so gesättigt, dass das Salz kristallisiert. Dann hat es auch längst seine geradezu surreal wirkende Färbung in Pink- und Rosé-Tönen angenommen. Nein, das liegt nicht am Salz, sondern an Dunaliella Salina, einer winzige Alge, die zu einem großen Teil aus Beta-Carotin besteht. Sie kommt ganz natürlich im Mittelmeerwasser vor und dient normalerweise dem dort ebenfalls vorhandenen Krill als Nahrung – unter anderem übrigens auch den Salinenkrebsen, die in salzhaltigen Gewässern vorkommen und dem ein oder anderen von euch noch unter dem Namen „Urzeitkrebse“ bekannt vorkommen dürften. (<- Yps-Heft lässt grüßen!). Ab einem Salzgehalt von 180g pro Liter sterben diese Salinenkrebse jedoch ab – Dunaliella Salina hat also keine natürlichen Fressfeinde mehr und färbt aufgrund ihres hohen Beta-Carotin-Anteils deshalb das hochkonzentrierte Salzwasser in den Salzgärten pink. (Quelle: https://seelenschmeichelei.de/die-farbe ... rgue/)
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Und hier wartet das eben geerntete Salz in riesigen Halden darauf, auf Eurem Frühstücksei zu landen Nee, keine Anngst, das hier gewonnene Salz wird ausschließlich als Straßensalz verkauft
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So, nun wollten wir an den Strand. Auf dem Weg dahin konnten wir noch die berühmten rosa Flamingos beobachten. Ist schon klasse, diese Vögel mal "wildlife" zu sehen. Leider war gerade kein Flugbetrieb.
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Schwäne als Beifang gabs auch
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Nun war es aber endlich wirklich soweit, eine riesige Sandkiste mit angeschlossenem Pool (oder wie die Menschen sagten, der Strand des Mittelmeers)
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_________________ Gruß Utz Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. André GideImmer einen Blick wert Mein Fotostream bei
Zuletzt geändert von Schraat am Mo 23. Sep 2019, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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