Da die Zeit nicht nach Urlaubsreisen ist, habe ich mal mein Bilderarchiv durchgesehen.
Vor einigen Jahren war ich auf einer Reise nach Borneo, wo ich den Teil, der zu Malaysia gehört, bereisen wollte. Dabei sah ich, dass Flüge, die eine Zwischenlandung in Brunei machten, billiger waren. So beschlossen wir, einen 2 tägigen Zwischenaufenthalt einzufügen, da wir von Brunei nur wenig wussten und dachten, schauen wir uns etwas um.
Da in den Pentaxians dieses Land bisher nicht vorgestellt wurde, möchte ich euch Brunei mit ein paar Bildern vorstellen, damals noch aufgenommen mit einer K-x.
Vorweg: Brunei liegt auf der Insel Borneo und ist durch seine Erdölvorräte eines der reichsten Länder der Welt ( Bruttosozialprodukt ca. 80.000 $ / Einwohner). Regiert wird es von einem Sultan, der es auch ziemlich krachen lässt. Der Palast ist 200.000 m2 groß mit 1788 Räumen, natürlich hat er 5000 Luxusautos mit privater Autorennstrecke und als Privatjet eine Boing 747, die er auch selbst fliegt (die haben wir auch auf dem Flughafen stehen sehen).
Die Staatsform ist eine konservative islamische Monarchie, in der die Scharia gilt. Strafen für Vergehen sind extrem: Todesstrafe durch Steinigung, Amputationen bei Diebstahl, und was für Nichtmuslime zusätzlich gilt: es gibt 19 verbotene Wörter (darunter Allah), auf deren Gebrauch stehen 5 Jahre Gefängnis !!
Also ein Urlaubsland ist Brunei nicht wirklich. Es gibt zwar eine grandiose Natur und großen Nationalparks, aber die gibt es im malaysischen Teil von Borneo auch (und vor allem ohne Einschränkungen)
Die folgenden Bilder stammen daher alle aus der Hauptstadt Bandar Seri Begawan, die mit ihren 45000 Einwohnern sehr übersichtlich ist.
Hier ist das Stadtzentrum der Hauptstadt, als nichts besonderes, wenn man sich die Plakate des Staatsoberhaupts weg denkt, könnte es auch eine Kleinstadt bei uns sein und auch der Uhrenturm ist nichts besonderes

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Hier ein Blick auf den Palast des Sultans, soweit er erkennbar ist

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Das ist das Wahrzeichen der Stadt: die Sultan Omar Ali Saifuddin Moschee, erbaut 1958. Als Nichtmuslim kann man sie nur von außen besichtigen...

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Die meisten Leute wohnen in sogenannten Kampongs, das sind Pfahlbauten am Flussufer, der hier ins Meer mündet. Auch wenn es hier nicht so aussieht, die Pfahlbauten sind innen zum Teil nobel eingerichtet wie wir gesehen haben, wenn mal eine Haustüre offen war. Der Bevölkerung geht es finanziell auch hervorragend, die Pfahlbauten aus Holz sind die traditionelle Lebensweise. Die Häuser sind untereinander über Brücken zu erreichen.

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Das hier ist übrigens eine Schule

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Zwischen den Pfahlbauten ist noch allerlei Getier zu beobachten, hier war gerade Ebbe; wie gesagt hier mündet ein Fluß in das Meer und die Pfahlbauten stehen auch im Mangrovensumpf. Hier sind Schlammspringer, Nachtreiher und Makaken zwischen den Pfahlbauten von den Brücken aus zu beobachten.

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Diese Denkmal war übrigens ein Geschenk der Bevölkerung zum 60. Geburtstag des Sultans. Der Name des Denkmals ist Mercu Dirgahayu 60

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Da wir uns informiert hatten, wussten wir, das ca. 15 Km oberhalb des Flusses die Möglichkeit bestand, Nasenaffen zu sehen, mieteten wir uns ein Boot, das uns dort hin brachte. Die Nasenaffen haben wir leider nur von weitem gesehen, sie waren sehr fotoscheu. Dafür war aber ein ganzes Rudel von Indischen Fischottern unterwegs...

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So, anschließend ging es nochmal an der Moschee vorbei.....

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und am nächsten Tag ging es weiter in den malayischen Teil von Borneo. Hiervon werde ich demnächst auch noch einen Bericht bringen--nur soviel, Brunei haben wir anschließend nicht nachgetrauert, vielleicht wäre es besser gewesen, die 2 Tage hier mehr zu verbringen..