Heribert hat geschrieben:
Ich war damals (1973) als 16jaehriger in Bournemouth, ein paar Kilometer weiter.
Was macht man denn als 16-jähriger in England?!
Jamou hat geschrieben:
macht Lust auf "hinfahren"

Ganz ehrlich...während ich jetzt diesen Reisebericht schreibe, würde ich am liebsten sofort zum Flughafen fahren und in den nächsten Flieger zurück nach England steigen
Aber nun weiter im Text...
Eigentlich hatten wir geplant, am Mittwoch nach London zu fahren. Da wir allerdings am Dienstagabend kläglich daran gescheitert sind, uns von unseren neuen Bekannten in das Brightoner Nachtleben einführen zu lassen (der Club, in den wir wollten, schloss nach etwa einer halben Stunde Queueing - das übrigens alles andere als stereotypisch geordnet und rücksichtsvoll von statten ging - die Türen, da er voll war und scheinbar hat in der Gegend, in der wir unterwegs waren, nach Mitternacht außer indischem Takeaway keine Lokalität mehr geöffnet) und um 3 in der Nacht seltsame Begegnungen mit Fremden hatten, war die Nacht alles andere als erholsam. Deshalb verschoben wir unseren Londonbesuch einfach um einen Tag nach hinten und verbrachten den Mittwoch mit Faulenzen und Horrorfilmen. Am Donnerstag schafften wir es dann endlich, nach einer zugegeben von Paranoia gestörten Nacht (Danke, Scream Teil 1 und 2), uns am späten Vormittag in den Zug nach London zu setzen. Nach weniger als eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir dann endlich in London Victoria an und mussten nicht lange laufen, bis wir dieses total unbekannte Gebäude fanden


Leider bekam ich keinen der Beefeater gescheit vor die Linse, dafür aber das Victoria Memorial gegenüber des Buckingham Palasts, das die vergoldete Siegesgöttin zeigt


Da ich unbedingt in die einzige europäische Filiale von Johnny Cupcakes wollte und unsere Handy-Navigation nicht wirklich funktionierte, hieß es danach erst einmal orientieren...

Am Ende entschlossen wir uns für eine Route, die uns an englischen Taxis, seltsam spiegeligen Kunstobjekten und dem Piccadilly Circus, quasi der englischen Miniaturversion des Times Square, vorbeiführte



Leider war das Wetter jedoch ziemlich schlecht an diesem Tag (weshalb der Fotoapparat viel zu oft in der Tasche bleiben musste) und wir waren hungrig...also setzten wir uns in die nächste Nando's Filiale, da wir schon so viele positive Sachen über die Restaurantkette, die für ihr sogenanntes Peri-Peri Huhn bekannt ist, gehört hatten. Und...es hat nicht enttäuscht, das Essen war fantastisch!
(falls irgendjemand denkt, ich schreibe zu viel über Essen...ich glaube, unser halber Urlaub bestand aus Essen kaufen/essen/darüber reden, also ist das hier verhältnismäßig seeeehr wenig zu dem Thema xD)

Frisch gestärkt dauerte es nicht lange, bis wir bei Johnny Cupcakes ankamen, wo es entgegen der offensichtlichen Vermutungen keine kleinen Gebäckstücke, sondern geniale T-Shirts zu kaufen gibt. Der ganze Laden ist jedoch im Stil einer Bäckerei eingerichtet und es wird sogar Parfüm versprüht, das nach frisch gebackenen Kuchen duftet

Offenbar waren wir in einem Einkaufsviertel gelandet, in dem wir auf weitere Kuriositäten trafen, wie diesen Schuhladen, einer Lichtinstallation, die ständig die Farben von grün zu blau wechselte, und einem Schmuckgeschäft für Biker



Auf dem Weg in Richtung Themse fanden wir uns dann plötzlich in China Town wieder, wo gerade chinesisch Neujahr mit einem Drachenumzug gefeiert wurde (davon konnte ich jedoch keine Fotos machen, da zu viele Leute mir die Sicht versperrten). Begleitet von wilder Trommelmusik bewegten sich zwei "Drachen" von einer Hausschwelle zur anderen und begrüßten mit Augenzwikern und Tanzen das neue Jahr


Danach kamen wir dann eher in ein Theaterviertel


Danach wurde leider das Wetter immer schlimmer und der Regen immer nässer, sodass wir uns erst einmal in einen Buchladen flüchteten anstatt den Trafalgar Square zu besichtigen :/ Als der Regen wieder halbwegs nachließ, schafften wir es noch, einen kurzen Blick auf das London Eye und den Big Ben zu erhaschen


Und dann war er auch schon fast zu Ende, unser Londontag. Nach einem kurzen Spaziergang vorbei an Westminster Abbey, das leider eingerüstet war, gings dann noch ins Pub (wo wir eigentlich den Entschluss fassten, am Samstag noch einmal nach London zu fahren, um andere Orte zu besichtigen) und dann ab nach Hause.
Diesmal war es ein längerer Eintrag, da es einfach so viel zu sehen gab in der großen Stadt...der letzte Teil des Reiseberichts folgt dann in Kürze
