Di 20. Dez 2016, 11:39
SteffenD hat geschrieben: Tags ziemlich trist und abends pulsierendes Leben

So ist es eigentlich nicht.Der Shadervan z.B. als Flaniermeile ist immer voller Menschen. In den Restaurants am Platz herrscht immer Hochbetrieb und auf dem Platz riecht es nach geröstetem Kaffee und nach Speisen. Wenn man diese vielen Menschen sieht, kann man nicht glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Kosovo so hoch ist. Real sollen es 45% sein aber eine Untersuchung der örtlichen Gewerkschaften liegt sie eher bei 60 %. Das niedrige Lohnniveau ist Anlass zu Flucht, vor allem nach Deutschland.
chti hat geschrieben:Die Bilder haben eben so einiges bei mir hochschwappen lassen.Es gab Tage, da hat man dieses Land geliebt, an anderen hat man es gehasst.
Ja chti, das ging mir auch so.
Aber es hat in den letzten sieben Jahren doch auch Veränderungen gegeben,. Leider kommen die nicht überall an.
Heute ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, ein kulturelles Zentrum und mit ihrer teilweise erhaltenen Altstadt und den vielen historischen Bauten Anziehungspunkt von Touristen. Die Bevölkerung in Prizren ist auch heute noch ziemlich multikulturell. Albaner, Bosniaken, Türken, Roma, Serben und weitere Ethnien kleineren Ausmaßes. Das friedliche Miteinander der verschiedenen Ethnien entpuppt sich, wenn man genauer hinsieht, als geduldetes Nebeneinander. Eine Hilfsorganisation hat in ihrem Bericht geschrieben, dass es hier unzählige „stille Schlachten“ an unsichtbarer Front gibt. Also ist vieles nur Fassade.
Gruß Harry
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Übrigens Moscheen: Genau 39 Minarette zählt die Stadt; immer die osmanische Variante; ein schlankes, hohes „Bleistiftminarett“
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Wieder aufgebaute Häuser im ehemals zerstörten Serbenviertel
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Auf dem Weg durch die Altstadt sind wir an einer Werkstadt für Autoelektronik vorbei gekommen und ...
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da musste ich einfach rein.
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