Danke für eure Anmerkungen. Ich weiß nicht, warum mir dieses Bild erst nach fast vier Jahren nochmal aufgefallen ist. Wahrscheinlich ist es normal, dass ein paar Bilder untergehen, wenn man nach 4-5 Wochen Reise mit Tausenden Bildern auf den Speicherkarten zurückkommt.
pentidur hat geschrieben:
Ein starkes Bild, keine Frage. Mir sind die Kontraste ein wenig zu stark. Das Ungewisse würde eher zu einem dunstigen Bid passen. Ich denke, das Bild würde mit weniger Kontrast nicht weniger stark wirken.
Die Kontraste sind wirklich ziemlich hart, daher kann ich deinen Einwand verstehen. Aber das ursprüngliche Bild wirkt ziemlich flach, daher habe ich die S/W-Bearbeitung mit recht harten Kontrasten gewählt.
Kallikratidas hat geschrieben:
Mal was zu deinen Fragen
Ich war vor ein paar Jahren (2014) allein in Botswana.
Hab ne Camping Safari Tour mit einem lokalen Anbieter gemacht und es war absolut toll. Finde auch dass mich dieses Alleinreisen persönlich extrem weitergebracht hat in Hinsicht Selbstvertrauen und sicherem Auftreten wovon ich noch immer profitiere.
Hab dann dort im Urlaub auch eine Studentin aus Amerika kennengelernt und wär dann fast in die USA ausgewandert, naja ist dann nix daraus geworden aber der Urlaub war echt eines der Highlight in meinem Leben, im Vorfeld hab ich auch überlegt ob ich allein fahren soll. Aber oft kommen die Besten Sachen raus wenn man mal was wagt ...
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Alleinreisen eine tolle Erfahrung ist, die einen persönlich ein ganzes Stück nach vorn bringt. Man kann es nicht wirklich vergleichen, aber ich war vor einigen Jahren für ein halbes Jahr als Volunteer in der humanitären Hilfe auf dem Balkan unterwegs. Davon bin ich ein paar Wochen alleine durch das Kosovo getingelt, als der Krieg da gerade 2 Wochen vorbei war. Das war der Punkt, der mich persönlich hinsichtlich Selbstvertrauen und sicherem Auftreten unglaublich weitergebracht hat. Aber jetzt will ich ja Urlaub machen, und das nicht unbedingt in einem Krisengebiet
Obwohl mich traditionell die Urlaubsziele reizen, die nicht ganz alltäglich und nicht von Touristen überlaufen sind. Beim letzten Urlaub haben mir die abgelegenen Ecken von Myanmar und Laos am besten gefallen. Jetzt würde mich ja Kolumbien sehr interessieren. Auch wenn das Land in den letzten Jahren viel sicherer geworden ist und besser ist als sein Ruf, so ist die Kriminalitätsrate in Südamerika immer noch sehr hoch. Und damit meine ich die Raubkriminalität. In den meisten asiatischen Ländern muss man in erster Linie auf Trick- und Taschendiebe achten, so wie überall auf der Welt. Aber das Risiko, dass einem ein Messer unter den Hals gehalten und man mehr oder weniger freundlich um Herausgabe der Wertsachen gebeten wird, ist sehr gering. Bei einer Südamerikareise würde ich daher wahrscheinlich eher die unauffälligere Sony A7 mit 3-4 kleinen Festbrennweiten mitnehmen als das komplette K1-Gerödel.
Das Alleinreisen hat noch einen Vorteil: Man ist einfach flexibler. In Myanmar hätte ich gerne einen 3-4 tägigen Fotoworkshop mitgemacht, der angeboten wurde. Habe ich aus Rücksicht auf meinen Mitreisenden, der nichts mit Fotografie am Hut hat, natürlich nicht gemacht. Außerdem würde er mich nicht wieder ständig ins Bild laufen. Das war der Klassiker: Wir schlendern durch asiatische Gassen oder Märkte. Ich sehe etwas interessantes, bleibe stehen und setze die Kamera an. Mein Kumpel Matthias läuft natürlich weiter und mir somit ins Bild. Ich hätte ganze Alben füllen können, Titel: Asiatische Impressionen mit Matze von hinten mit Rucksack

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Gruß Yann