Fr 10. Feb 2017, 21:11
Hier beginnt die Antarktis; wir sind hier bei den Shag Rocks. Hier ist die Konvergenzzone, also das Gebiet, in dem sich das warme Wasser des Atlantik mit dem kalten Wasser der Antarktis vermischt. Diese Zone ist ungefähr 100 Kilometer breit, die Wassertemperatur fällt von 8 Grad auf 2 Grad, dementsprechend heftig kann hier auch das Wetter sein.
Die Shag Rocks sind ein Teil der Anden,die durch die Plattentektonik im Meer versunken ist und befinden sich 250 km vor Südgeorgien.

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Hier kommen auch schon die ersten Eisberge

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In der Nacht begann dann ein Sturm mit Windstärke 11 und 7 m hohen Wellen. Im Folgenden Bild ist zu sehen, dass der Regen fast waagrecht von der Seite kam. Die Scheinwerfer sind wegen der drohenden Eisberge. Habe mich bei diesem Bild mit Händen und Füssen abgestützt, weil es schon so schwankte und von 20 Bildern ist das, welches am wenigsten verwackelt ist

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Hier ist wieder eine Karte zur Information wo wir sind.

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Wir sind morgens schon sehr früh in Fortuna Bay an der Nordküste Südgeorgiens.
Am Anfang sieht es noch aus, als wäre das Wetter ganz passabel, aber das sollte sich ändern.
Die Anlandungen verzögern sich immer mehr, als wir an der Reihe sind, herrscht schon Sturm. Die ersten Passagiere kommen fluchend zurück und sagen, dass man das kaum aushalten kann, wir steigen ins Boot und wissen warum. Der Sturm hat zugenommen, wir erwischen mehrere Wellen die ins Boot kommen, als wir 20 Meter vom Strand weg sind, erfahren wir, dass alle weitere Anlandungen vorerst abgebrochen sind . Wir gehen an Land und nun geht es erst wirklich los. Der Wind wird so stark, dass wir uns kaum auf den Füssen halten können und selbst die Pinguine fallen reihenweise um. Hinter einem Felsen etwas geschützt, warten wir eine halbe Stunde (in der ich auch den Foto nicht auspackte, mir war wirklich nicht nach Fotos), dann lies der Wind halbwegs nach. Bei der Rückkehr erfuhren wir, dass auf dem Schiff während der Zeit, an der wir an Land waren, Böen mit 130 Km
gemessen wurden.

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Die Königspinguine beim schwimmen

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Junger Seeelefant. Diese werden von ihren Müttern 4 Wochen gesäugt bis sie fett sind und dann müssen sie selbst sehen, wo sie bleiben.

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Auf diesem Bild ist noch ein Geweih eines Rentieres zu sehen. Bis vor kurzem lebten hier noch 7000 Rentiere, Nachkommen von vor 100 Jahre ausgesetzten Rentieren. Diese richteten sehr großen Schaden in der Vegetation an, so dass sie alle geschossen wurden, die letzten 2015.

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Überall waren Königspinguine auf der Wanderung, tiefer in ein Tal hinein

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Im Tal war ein riesiger Kindergarten aus jungen Königspinguinen. Diese werden im Februar geboren und waren zu diesem Zeitpunkt somit 8-9 Monate alt. Diese Kolonie von Königspinguinen hat ungefähr 10.000 Tiere. ( Etwas weiter gibt es eine Kolonie mit 200.000 Tieren, die ist aber für Normalsterbliche nicht zugänglich.)

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Dieser junge Königspinguin fiel mir auf, da er jeden erwachsenen Pinguin anbettelte, der vorbeikam. Als er nichts bekam, ging er bei den Fotografen vorbei (die hatten aber auch nichts für ihn)

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Pinguine auf dem Rückmarsch zum Meer

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Am Strand jede Menge junger Seeelefanten

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… und erwachsene Bullen mit ihrem Harem

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Dieser kleine Seeelefant wurde erst 2 Stunden vorher geboren. Das Expeditionsteam, welches das Gelände sichert, bekam die Geburt noch mit.

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Kaum waren wir wieder auf dem Schiff, kam auch schon die Sonne heraus weiter ging es zum nächsten Ziel Stromness, vorbei an Eisbergen, Gletschern und der wilden Landschaft.

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