HuginRavn hat geschrieben:
...Als IR-Anfänger interpretiere ich so, dass die erste Zeile das normale Kamera-Setup mit Tiefpassfilter zeigt, die zweite Zeile das Setup ohne Tiefpassfilter, die dritte Zeile das Setup ohne Tiefpassfilter und mit 830nm-Infrarotfilter?
Beinahe.
1. Reihe: Der eingesetzte Filter blockt UV-Strahlung (< 380nm) und auch IR-Strahlung (> 780nm). Also wird nur sichtbares Licht aufgezeichnet. So, wie die Kamera es auch in unmodifizierten Zustand macht.
2. Reihe: Kein Filter. Alle Frequenzen, die das Objektiv durchläßt und die vom Sensor registriert werden, werden aufgezeichnet.
3. Reihe: Der eingesetzte Filter blockt alle Frequenzen unterhalb 830nm. Der Sensor reagiert auf Frequenzen bis etwa 1200nm.
ErnstK hat geschrieben:
... für mich, der null Ahnung von Infrarot Fotografie hat (einfach kein Interesse)...
Na, bei Deinen tollen Astroaufnahmen wäre IR doch vielleicht eine interessante Option...
ErnstK hat geschrieben:
... welche Kamera von Pentax ist denn dafür geeignet ohne sie entsprechend für IR umbauen zu müssen... bei den Objektiven wird es ähnlich sein oder nicht?
Naja, vor den Sensoren ist ja der IR/UV-Sperrfilter verbaut. Der filtert zwar nicht alles weg, aber doch das Allermeiste... Unmodifiziert musst Du mit >830nm IR Filter bei Tageslicht wohl etwa 20s belichten, um etwas zu sehen... Bei >560nm weniger lang, aber vor allem, weil noch genug sichtbares Licht vorhanden ist.
Meine Objektive teste ich grad durch. Hier treten (mindestens) zwei Schwierigkeiten auf. Zum einen weisen vor allem Weitwinkelobjektive schon mal einen Hotspot in der Bildmitte auf. Zum anderen gibt es nicht nur bei Gegenlichtsituationen sehr leicht lens flares.
Das Laowa 12mm hat keinen Hotspot, produziert aber bei IR gern lens flares. Das DFA 100 Makro verhält sich genauso.