Giftmischer-ABC hat geschrieben:
Nach beratungen innerhalb Familie war klar das das weg geht. Die Negative und auch die meisten Fotos wurden entsorgt. Was sollen meine Kinder auch mit den ganzen Negativen und Bildern. Die haben jetzt die Scheiben aber was die damit machen ist mir gleich.
Leichtgefallen ist das wegwerfen nicht aber da muss mann pragmatisch sein und es ist wieder etwas mehr Platz.
Ich finde gut, dass Ihr das in der Familie beraten habt. Meine Familie hat sich vor einem Jahr um einen Nachlass, der unter anderem jede Menge nicht aussortierter Dokumente, Briefe und Fotos enthielt, gekümmert und die nicht getroffenen Entscheidungen aus Jahrzehnten darüber, was womit passieren soll, nachholen müssen. Das war ein ziemlich großer, emotional schwieriger Berg an Arbeit, der immernoch nicht ganz zu Ende abgearbeitet ist.
Wir selbst haben aus der "physischen Zeit" ein chronologisches kompaktes Negativarchiv, jeweils mit Index/Kontaktabzug und ausgewählte und beschriftete Bilder in Alben. Dort sehe ich keine Veranlassung, digital zu werden. Wir haben zwar inzwischen auch ein leidlich sortiertes digitales Archiv, letztlich erwarte ich aber nicht, dass das über das hinaus, was wir als Drucke oder Alben bzw. Dateien verschenken, für irgendjemanden außer uns selbst relevant ist.
Meine private Sicherungsstrategie sind mehrere synchronisierte Kopien auf verschiedenen Computern und ein Backup auf Festplatte (USB), ab und zu je nach Aufkommen, was auch gelegentlich an räumlicher Ballung, genau wie das Negativarchiv, krankt. Zumindest ist eine Kopie stets vom Netz getrennt, so dass ein Blitzschaden nicht alles vernichten sollte. Mit dem Restrisiko kann ich leben. Ein paar meiner besseren Aufnahmen sind ohnehin ausgearbeitet im Netz zu finden, die westlichen Familiensachen auf Papier an verschiedenen Orten verteilt.
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Gruß, Jens
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