Do 17. Aug 2017, 21:12

Natürlich auch von uns, ein herzliches Dankeschön an Jenny und die netten Pentaxians, für den schönen Tag.
Zunächst mal ein paar Daten zum Bunker.
Mit dem Bau begonnen wurde 1962. Zunächst wurde ein Hang abgetragen und danach der Bunker, im Tagebau, mit vier Geschossen, errichtet. Die Sohle besteht aus 2 und die Wände aus 3 Meter dickem Stahlbeton.
Von hier sollten im Katastrophenfall 200 Landesbeamte, mit Justiz- und Innenminister sowie Ministerpräsident, den Zivilschutz für 30 Tage, unabhängig von der Aussenwelt, leiten. Natürlich war in der Zeit der atomare Angriff auf NRWs Kronjuwelen - das Ruhrgebiet - der einzige denkbare Katastrophenfall. Heute ist nicht nur die Bedrohung eine ganz andere, auch das Ruhrgebiet hat die strategische Bedeutung verloren.
Wer das etwas detailliert nachlesen möchte, hier nochmal der Link:
Der Einstieg in den Bunker erfolgt über eine Doppelgarage. Und hier, für mich die erste Überraschung, über eine lange Treppe hinauf in die oberer, 1. Etage wo man über Jupps 'Tür zur Schleuse' den Bunker betritt.
Die Etagen 2 und 3 mit den verschieden Funktions- und Arbeitsbereichen befinden sich unter der 1. Etage. Bei der 4. Etage handelt es sich um einen Kriechkeller, dessen Besichtigung ich leider verpaßt habe.
Auf der 1. Etage befinden sich neben der Schleuse unter anderem auch die Arbeitsbereiche der Referate: Ernährung, Wirtschaft, Kultur und Justiz, die Krankenstation, ein Radiostudio, der Aufenthaltsraum und der Notausstieg.
Zusätzlich natürlich Toiletten, Lagerräume, die Druckerei ( heute wäre das der Kopierraum ), der Verfassungsschutz und die Bibliothek.
Das Behandlungszimmer,

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das Krankenzimmer,

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und das, unschwer zu erkennende, Arztzimmer.

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So sah dann wohl die Krankenakte aus.

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Gruß
Ralf