Osterfeuer 2023

Osterfeuer werden zu Ostern Vielerorts aufgrund verschiedener Brauchtümer entfacht.
Der Brauch des Osterfeuers ist germanischen, bzw. keltischen Ursprungs. Diese Tradition wurde vermutlich zum
Zweck der Missionierung seitens der katholischen Kirche adaptiert und blieb so über die Jahrtausende erhalten.
Nun-ja, die katholische Kirche hatte ja schon immer eine besondere Vorliebe für brennende Holzstapel
- mal mit und mal ohne Andersdenkende als Topping...

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Fleißige Osterhasen Euch allen!

feurige Ostergrüße
vom Ralf

Bei uns im Süden gibt es eher "Fasnets-Verbrennen", dafür sind Osterfeuer rar. Dabei werden die Christbäume verbrannt, die vorher vom Faschings-Verein gesammelt wurden. Und die Hexe hat auch nicht gefehlt. Fotos kann ich leider nicht zeigen, da sie mit dem iPhone entstanden

MfG Nuftur

Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten:
Ich sehe hier eine verbotene Abfallbeseitigung, Paletten mit anhaftenden Plastikresten, Spanplatten.
In Niedersachsen ist so etwas nicht genehmigungsfähig als "Brauchtumsfeuer".
Extra für diesen Zweck werden hier ausschließlich unbehandelte Pflanzenreste wie, Geäst, Baumschnitt und ähnliches Material zusammengetragen.
Die Haufen können enorme Größen erreichen, aber eben halt nur aus unverarbeitetem Naturmaterial bestehend.
Gartenbesitzer sind natürlich froh über diese ortsnahe Entsorgungsmöglichkeit. Die veranstaltenden Organisationen unterstützen bei der Anfuhr.

Wenn ich überlege, welchen Stress ich als Student bei meinem Nebenjob als LKW-Fahrer hatte, die Paletten wieder mit auf´s Lager zu bringen...
Fotografisch finde ich die Fotos sehr gelungen. Feuer gut abzulichten ist nicht einfach - vor allem die #3 und die #4 kommen gut rüber, weil das verbrennende Material noch einen intensiven Kontrast zu den Flammen bildet. Vielleicht kann man mit ein bisschen Arbeit am Hintergrund auch die Autos noch "verschwinden" lassen.
Jedenfalls zeigt die GR IIIx mal wieder, was man mit ihr anfangen kann, wenn man es gekonnt anstellt.

ElCapitan hat geschrieben:Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten:
Ich sehe hier eine verbotene Abfallbeseitigung, Paletten mit anhaftenden Plastikresten, Spanplatten.
In Niedersachsen ist so etwas nicht genehmigungsfähig als "Brauchtumsfeuer".
Extra für diesen Zweck werden hier ausschließlich unbehandelte Pflanzenreste wie, Geäst, Baumschnitt und ähnliches Material zusammengetragen.
Die Haufen können enorme Größen erreichen, aber eben halt nur aus unverarbeitetem Naturmaterial bestehend.
Gartenbesitzer sind natürlich froh über diese ortsnahe Entsorgungsmöglichkeit. Die veranstaltenden Organisationen unterstützen bei der Anfuhr.

da hast du wohl Recht!
Immerhin sind wir da weiter als um 1975.
Da hat keine Sau an die Umwelt gedacht.


Foto beim Stöbern gefunden.

Gruß
Gerd

Gerd202 hat geschrieben:Immerhin sind wir da weiter als um 1975.
Da hat keine Sau an die Umwelt gedacht.

Der Spuk war immer schnell vorüber.
So etwa 20 Liter Altöl vom letzten Ölwechsel am Bulldog haben die Verbrennung effektiv beschleunigt.

Ist kein Witz, so wurde das hier und da gemacht.

Das Feuer ist..dank Pentax.. ..fotografisch gut festgehalten.
Bei Traditionen sollte geprüft werden, ob diese im Einzelfall wirklich " gut" sind. Oder ob da Einhalt geboten ist. Ob 1975 oder heute, es sollte geprüft werden ob ein solches "Feuerwerk" 2023 noch ok ist oder nicht.
Wer genehmigt solche Feuer, wo offensichtlich Dinge verbrannt werden, die in eben dieser Art und Weise eigentlich gar nicht nehr verbrannt werden sollten?
Eventuell macht es Sinn bzgl. dieses Hebels mal Möglichkeiten zu prüfen, ob es dazu Alternativen gibt.

burkmann hat geschrieben:... mal Möglichkeiten zu prüfen, ob es dazu Alternativen gibt.

Hier dazu offizielle Stellungnahmen:

Osterfeuer im Vergleich zum Silvesterfeuerwerk
Osterfeuer lassen Dauert zufolge die Feinstaubbelastung nicht so stark ansteigen wie etwa das Silvesterfeuerwerk, da sie zu unterschiedlichen Zeiten am Osterwochenende und zudem in geringerem Umfang abgebrannt werden. An Silvester springen die Feinstaubemissionen in den Stunden nach Mitternacht auf 1000 Mikrogramm pro Kubikmeter im Stundenmittel. Das entspricht laut UBA rund einem Prozent der jährlich freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland.

Zum Vergleich: Der Feinstaubgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter darf in einer Region nicht häufiger als 35 Mal im Jahr überschritten werden. Der zulässige Jahresmittelwert beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Ministerium äußert sich
Dem Bundesumweltministerium zufolge können durch Osterfeuer zwar Grenzwerte zeitweise überschritten werden. Doch sei – insbesondere in Norddeutschland – eine hohe Feinstaubbelastung auf nur wenige Tage im Jahr beschränkt. Daher müsse man den Brauch nicht verbieten.

Aus dem niedersächsischen Umweltministerium heißt es: „Die Feinstaubbelastung ist seit Jahren auf niedrigem Niveau.“ Osterfeuer würden keine Überschreitungen dieser Grenzwerte verursachen. Die Tage, an denen der Feinstaubgrenzwert überschritten werde, seien kontinuierlich seit Jahren zurückgegangen.