Di 15. Jan 2013, 23:08
Hi und herzlich willkommen,
halte es, glaube ich, ähnlich wie Hannes (und manch Anderer hier): Überlege mir vor einer Fototour, welches Objektiv am Ehesten, am Meisten zum Einsatz kommen wird. Versuche z.B. "vorauszuahnen", ob ich eher den Weitwinkel- oder den Telebereich brauchen werde. Das Ergebnis kommt dann an die Kamera, das jeweils Andere habe ich für alle Fälle dabei, zusätzlich noch das Makro, weil es kaum eine zusätzliche Belastung darstellt und derzeit mein lichtstärkstes Objektiv ist. Objektivwechsel
on location kommen vor, aber nur, wenn ein Motiv die Brennweite wirklich "fordert". Habe festgestellt, dass meine Bilder besser werden, wenn ich die Brennweite oder den Zoombereich des gerade verwendeten Objektivs ernst nehme und mir die Motive damit "erarbeite", in erster Linie durch Veränderung meiner Aufnahmeposition (Ansel Adams lässt grüßen), statt nur mal eben am Zoomring zu drehen oder vorschnell zu wechseln. Wenn ich das Gefühl habe, dass mir das andere Objektiv das bessere Bild bescheren wird (Brennweite, Lichtstärke, Abbildungsleistung), scheue ich aber gewiss nicht vor dem Wechsel zurück - dafür nehme ich ja mehr als eines mit!
Die Sache mit dem Staub sollte man sicher ernst nehmen, andererseits aber nicht zur Obsession werden lassen. Man muss sich für einen Objektivwechsel ja nicht gerade in die knalligste Sonne, in den Regen oder dorthin stellen, wo gerade am Meisten Staub aufgewirbelt wird. Der Wechsel an sich geht in der Tat mit etwas Übung schneller und sicherer von der Hand. Ist etwas, was man bewusst machen sollte und vielleicht nicht gerade, während man sich intensiv unterhält. Und ja, Objektivdeckel haben definitiv einen Sinn.

Ansonsten ist es wirklich kein
big deal, und auch nach meiner Auffassung doch gerade das, was (neben einem gescheiten Sucher) eine Spiegelreflexkamera so interessant macht ...
LG
Marc