Mein Brot

Okular hat geschrieben:Vielleicht machen wir doch noch mal einen Sammelthread Foodtografie.

Den gibt es doch schon

Übrigens sehr schöne Bilderreihe, finde ich interessant. Danke fürs zeigen.

Vielen Dank für die netten Kommentare

Die Herstellung des Sauerteigansatzes hat Jörn schon erklärt. Wer es ganz genau machen will, nimmt pro Gärgang 100gr Mehl und 100 gr lauwarmes Wasser. Die Mengen reichen aus, um die Mikroorganismen in Gang zu bringen. Ich nehme allerdings kein Vollkornmehl, weil die Gefahr des Misslingens damit etwas größer und der Ansatz etwas saurer ist. Ich habe damals gutes Bio-Mehl genommen. Meine Brote enthalten nur Anteile an Vollkornmehl, da ich es als Alleinmehl nicht gut vertrage. Der Sauerteigansatz ist nicht backfertig, er ist nur die Grundlage für den Sauerteig zum Backen! Wer tiefer in die Materie einsteigen will:

http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/portal.php

Der Forenbetreiber hat ein sehr interessantes Buch über Sauerteig und Co. geschrieben, einen Hinweis darauf findet ihr auf der Seite. Sehr empfehlen kann ich auch das Buch von Lutz Geißler "Das Brotbackbuch....."

Meine Gärbox (sowas ist nicht zwingend nötig, erleichtert aber die Zeitpanung) habe ich aus einer Lebensmittelthermobox, einer Matter für Aquarienheizung und einem Thermostat sebst zusammengebastelt.

Ich lüfte das Geheimnis um Amaranth und Kartoffeln:
Die Amaranthpops habe ich geröstet, ein Teil ist im Brot, der Rest (wie beobachtet) auf dem Brot. Die Kartoffeln habe ich roh in sehr kleine Stücke geschnitten und bei mittlerer Hitze in wenig Öl gut goldbraun geröstet. Sie sind vor dem 2. Knetgang in den Teig gewandert und ich habe vergessen, das zu fotografieren Die Kartoffeln kann man auf dem Anschnitt erkennen, das sind die gelben Tupfen im Brot.

Man kann dieses Brot auch ohne Sauerteig backen, wenn man herkömmliche Backhefe nimmt. Das Ergebnis ist geschmacklich deutlich anders, nicht schlecht, aber anders. Ich mag es lieber mit Sauerteig. Nächste Woche ist wieder Backtag, da zeige ich vermutlich ein Mühlenbrot.

Als kleine Ergänzung zu Guidos Beitrag:
Die Gärbox ist kein muss, kann aber mit recht einfachen (und kostengünstigen) Mitteln selbst hergestellt werden. Aufgrund der kontrolliert ablaufenden Gärung kann man die gesamte Herstellung des Brotes wesentlich besser planen und durchführen. Zum ersten Antesten geht es aber natürlich auch ohne.

Wer einmal ein gelungenes, selbstgemachtes Sauerteigbrot gegessen hat, möchte - meist - nicht mehr zum Industriebrot zurück. Bei uns hat es damit angefangen, daß wir die vom Backen der Weihnachtsplätzchen übriggebliebenen Zutaten irgendwie wegkriegen mussten. Inzwischen haben wir eine Mühle, eine Gärbox und einen Schamottstein für den Ofen.

Das von Guido angesprochene Buch, , haben wir auch im Regal stehen und ist definitiv mehr als nur einen Blick wert.

Gruß
Jörn

GuidoHS hat geschrieben:Nächste Woche ist wieder Backtag, da zeige ich vermutlich ein Mühlenbrot.

Wie wäre es, wenn hieraus ein Sammelthread für selbstgebackene Brote wird? Ich wäre auch nicht unbedingt verärgert, wenn die Rezepte dabei stehen...
Als Unerfahrene freue ich mich auch über weitere Fotos der verschiedenen Arbeitsschritte.

Sammelthread für selbstgebackene Brote:
ihr könnt eure Fotos gerne hier einstellen

Rezepte:
kann man machen, aber da besteht die Gefahr, dass ein "Unterforum" entsteht. Deshalb empfehle ich das o.a. Sauerteigforum. Dort gibt es x-zig Rezepte (einige sogar von mir ), die zum Nachbacken einladen. Es ist ein sehr gutes Forum und der Umgang untereinander ist wie hier.

Arbeitsschritte:
s.o., und spätestens wenn es an weiche Teige geht oder ans Schleifen von Brötchen, sind Fotos nicht mehr so hilfreich, da braucht man ein Video oder jemanden, der es vor Ort zeigt.

Wenn Du Brot backst und es irgendwo hakt, kannst Du mich gerne anschreiben, ich versuche dann zu helfen. Das Rezept schicke ich Dir nach dem Wochenende

Ihr dürft auch gerne den Sammelthread für Food benutzen (da ist eh wenig los), sonst brauchen wir noch einen Sammelthread für Kuchen, Pizzen, Bohnen mit Speck, usw..

und nicht vergessen - entsprechende Technik-Threads: wie leuchte ich Kuchen am besten aus? Wie lasse ich Schwarte bei 70mm und f5.6 am besten glänzen? Baumkuchen: Fokusstacking oder Scheimpflug? Kaffedampf leicht gemacht etc. etc. mit Diagrammen für Licht-Setup, Former, Hilfsmittel usw. usw.

Jörn hat geschrieben:Als kleine Ergänzung zu Guidos Beitrag:
Die Gärbox ist kein muss, kann aber mit recht einfachen (und kostengünstigen) Mitteln selbst hergestellt werden. Aufgrund der kontrolliert ablaufenden Gärung kann man die gesamte Herstellung des Brotes wesentlich besser planen und durchführen. Zum ersten Antesten geht es aber natürlich auch ohne.

Wer einmal ein gelungenes, selbstgemachtes Sauerteigbrot gegessen hat, möchte - meist - nicht mehr zum Industriebrot zurück. Bei uns hat es damit angefangen, daß wir die vom Backen der Weihnachtsplätzchen übriggebliebenen Zutaten irgendwie wegkriegen mussten. Inzwischen haben wir eine Mühle, eine Gärbox und einen Schamottstein für den Ofen.

Das von Guido angesprochene Buch,

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, haben wir auch im Regal stehen und ist definitiv mehr als nur einen Blick wert.

Gruß
Jörn

Ich stimme Jörn zu, kein gekauftes Brot kann es mit einem selbst gebackenen Sauerteigbrot aufnehmen. Und als Buch zum Brot backen möchte ein weiteres empfehlen, sehr informativ und lesenswert: Lutz Geißler – Brot Back Buch.

Und eine Gärbox kann man selber bauen, wenn man ein geübter Bastler ist und ein wenig von Elektronik versteht. Hier unsere Gärbox, die ich gebaut habe:

Alberto hat geschrieben:Ich stimme Jörn zu, kein gekauftes Brot kann es mit einem selbst gebackenen Sauerteigbrot aufnehmen.

Dem wiederspreche ich entschieden.
Ich denke, es liegt eher dran, daß es keine gescheiten Bäcker in Eurer Umgegend gibt
und wohl nur die "lecker" duftenden/stink..... Backshops und deren Äquivalente.
Das ein selbst Gebackenes was besonderes ist, da bin ich aber dabei
und muß sagen, daß es auch jedes Mal anders gut gelingt/schmeckt

Ich gebe zu, dass das selbst gebackene Brot "… was besonderes ist" und deshalb besonders bewertet wird. Es ist schon ein kulinarisches Erlebnis, wenn das Brot frisch gebacken auf dem Ofen kommt.

Du hast aber recht, es gibt auch sehr gutes Brot vom Bäcker. In Berlin z.B. von "Weichert", das wir auch oft kaufen und das wirklich sehr gut schmeckt.