Mi 27. Dez 2017, 15:27
Stormchaser hat geschrieben:Ja, Jörn,
Auif Island denkt man folgendermaßen darüber (soweit es mir bekannt ist). Bei der wilden Jagd reitet der einäugige Sturm– und Kriegsgott Odin auf seinen achtfüßigen Schlachtross Sleipnir durch die Lüfte auf der Jagd nach dem Wild, vorzugsweise einem Eber. Begleitet wird er von seinen Raben Mugin und Munin ("der Gedanke und die Erinnerung") und seinen Wölfen Geri und Freki ("der Gierige und der Gefräßige"). Auf dieser ewigen Jagd, die sich jedes Jahr wiederholt, benutzt er vorzugsweise seinen Speer Gungnir, der niemals sein Ziel verfehlt. Er wird sowohl von den gefallenen Kriegern, die in Walhalla residieren, begleitet, als auch von einigen wenigen auserwählten sterblichen Helden.
In in dem Weg zu kommen wäre für jeden Sterblichen vermessen...
Die Rauhnächte beginnen mit der Wintersonnenwende, es sind die 12 Nächte zwischen Mond- und Sonnenjahr. In der 12. Nacht endet die Jagd.
Mi 27. Dez 2017, 15:28
Mi 27. Dez 2017, 15:41
Mi 27. Dez 2017, 15:51
Mi 27. Dez 2017, 16:07
[...]In norddeutschen Sagen spielt Hanns von Hackelberg (auch Hackelnberg) an mehreren Orten eine Rolle und führte u. a. eine Wilde Jagd den Fluss Oker hinauf und hinunter an. Ihm fliegt der Nachtrabe voraus. Der Name Hackelnberg soll sich dabei von Hakul-Berend („Mantelträger“) ableiten und auf Odin verweisen.[...]
[...]Der Legende nach träumte Hackelberg in der Nacht vor der Jagd, dass er von einem starken Keiler angegriffen und schwer verletzt würde. Die anderen Jäger rieten ihm deshalb von der Teilnahme an der Jagd ab. Er missachtete die Warnung und nahm an der Jagd teil. Der Traum erfüllte sich: Ein blutender Keiler griff ihn an, ein Treffer aus der Armbrust schien dem Tier nichts anhaben zu können. Mit Hilfe einer Saufeder und eines Hirschfängers gelang es Hackelberg, das Tier zu erlegen. Wieder erholt, ging man am Abend auf der Harzburg zum gemütlichen Teil über. Bei diesem Fest stand selbstverständlich der Keiler im Mittelpunkt und das Haupt des starken Keilers wurde gesondert bei Eichenlaub und Kerzenschein aufgebahrt. Hackelberg verspottete das erlegte Tier und hob das Haupt vom Tische mit einer Hand auf, hielt das Haupt am ausgestreckten Arm zur Festgesellschaft und sprach die überlieferten Worte: „Nun hast du mir doch nichts anhaben können.“ Hiernach glitt ihm das Haupt aus der Hand und fiel mit dem Hauer voran auf seinen Fuß. Der messerscharfe und spitze Hauer durchdrang den Stiefel sofort und durchbohrte seinen rechten Fuß bis zur Sohle. Er schenkte der anfänglich für seine Verhältnisse geringfügigen Verwundung kaum Beachtung. Doch schon am nächsten Tag hatte sich die Wunde entzündet. Auf der Rückreise nach Wolfenbüttel entlang der Oker musste Rast eingelegt werden. Hier bot sich der Klepperkrug (Klöpperkrug) vor Wülperode an der Landstraße von Vienenburg nach Schladen an. Hackelberg starb noch am selben Abend an seiner Verwundung. Aber Ruhe fand er nicht, er verfluchte sich vor seinem Tod selbst und jagt bei Sturm mit seinem Ross und seinen Hunden „okerauf und okerab“. Man beerdigte den Leichnam im Garten des Gasthauses und deckte dies später mit einer Grabplatte aus Sandstein ab.
Die Legende ist in vielfach variierter Form in der Harzgegend, am Solling und an weiteren Orten Norddeutschlands bekannt. Ihr physischer Ursprung liegt möglicherweise im tosenden Sturmwind. Die Person des Wilden Jägers hat Ähnlichkeit mit dem Windgott Wodan. [...]
Mi 27. Dez 2017, 16:49
Do 28. Dez 2017, 21:47
Fr 29. Dez 2017, 00:00
Fr 29. Dez 2017, 06:55
Fr 29. Dez 2017, 14:03
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