Mo 27. Sep 2021, 22:49
Ich führe diesen Monolog einfach einmal weiter. Ausreichend Leser gibt es ja

. Letzten Sonntag konnte ich wieder ein wenig mit dem AF herumspielen. Die Ergebnisse waren sehr erfreulich.
Autofokus ist Anwendungsfall abhängig. Das unten geschriebene ist meine Fussball-Einstellungen-Erfahrung, die für mich am Besten funktionieren. Serien-Fokus-Nachverfolgung ist nie S/W, es ist immer eine Frage der Trefferquote, einzelne Treffer hat man immer. Mit der K3/3 gelingen mir deutlich mehr Treffer als mit der KP. Die Datenmenge ist ein Problem (habe nur M-Bildfolge genutzt), da muss ich mal schauen. Ich habe keine Lust jedes Mal 1000 Bilder zu sortieren.
- ich hatte zuhause zunächst ausprobiert, wie gut die einzelnen Punkte treffen. 5er Kreuz. Lichtstarkes Objektiv. Notenblatt 45°-Winkel. Gehen bei starkem Kontrast Alle wirklich gut. In der Praxis hatte ich mehr Schwierigkeiten der Zuordnung wenn die Punkte weit aussen waren, weshalb ich mich auf das innere Feld beschränkt habe.
- den Fokuspunkt zu schieben / Joystick ist wirklich Klasse. Weniger beschneiden. Es geht schnell. Ein Klick und man ist zurück auf der zentralen Position. Ich schiebe oft ein Feld nach oben, so dass der Kopf im oberen Bilddrittel fokussiert wird. Früher habe ich immer etwas kleiner aufgenommen und dann beschnitten.
- Bereich (Kamera wählt Fokuspunkt im Bereich) versus erweitertes Messfeld (Fotograf wählt Fokuspunkt). Die erste Spielhälfte hatte ich weitgehend mit ersterem fotografiert. Es funktioniert gut. Allerdings gab es einige Fälle, in denen die Kamera komisch gewählt hat (zB nicht den Spieler am Ball). Langfristig werde ich den erweiterten Bereich (S) nutzen für Fussball. So wie es auch meist empfohlen wird für Sport. Einen Nachteil sehe ich nicht.
- Bereichsgrösse für Fussball reicht S. M habe ich probiert, aber so weit ist die erratische Bewegung der Fussballer dann doch nicht.
- AF funktioniert zu 90% über Kontrast (meine Erfahrung). Der Rest mit dem AE-Sensor über Farbe, Licht, Form etc. . Beim Fussball gibt es endlos starke Kontrastlinien, die mit dem Spiel nichts zu tun haben und entsprechend oft liegt der Fokus daneben. Beispiele: Bandenwerbung, Bandenstangen, Flutlichtmasten, Tornetze, Markierungen, ... Mit der K3/3 gab es sehr wenige Aussetzer. Objektive die der Kamera die Entfernung elektronisch zurückmelden (e.g. KAF4 Objektive) funktionieren diesbezüglich deutlich besser. Das DFA* 70-200 ist auch wunderbar.
- Wahl des Fokuspunktes. Einige hatten sich negativ über die Messfeldgrösse geäussert. Das ist mir nicht aufgefallen. Für mich passt es. Schwarze/Graue Fokusfelder ist ok. Rot war besser für den AF, dafür hat er mich beim manuellen Fokussieren oft gestört, da ist Schwarz/grau besser.
- Speed. Wortlos.
- Wunderbar zum prüfen ist, dass der Fokuspunkt in der Bildwiedergabe im Detailmenü angezeigt wird. Sehr hilfreich. Sonst schaue ich immer auf den Rasen, wo die einzelnen Halme scharf sind. Insgesamt fällt das prüfen mit dem neuen Bildschirm deutlich einfacher.
- Tracking / Halten. Habe ich auf schwach gelassen. Funktioniert gut. Wenn der Spieler zu lange verdeckt ist, springt der Fokus. Insgesamt wird ein gewählter Spieler besser "gehalten", der Fokuspunkt springt nicht mehr so oft beliebig. Wichtig ist beim Tracking am Anfang richtig zu initialisieren. Daher erstes Bild: Schärfepriorität (Initialisierung), weitere Bilder: Bildfolgepriorität.
- die Qualität des AF allgemein ist deutlich besser geworden.
- Zoomen geht jetzt auch deutlich besser, das habe ich bei der KP versucht zu vermeiden. Ein Spieler der auf einen zu rennt, dann im Tracking und noch die Brennweite verändern war mit der KP schwierig. Das geht jetzt gut. Dieses Mal war ich oft zu eng, dann waren Kopf und Füsse angeschnitten. Das mag aber auch daran liegen, dass ich den grossen Sucher noch nicht richtig gewöhnt bin.
Ein paar Bilder. (F2.8 war Absicht, ich wollte den AF prüfen. Meist blende ich etwas ab, wenn es das Licht zulässt).
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