Möchte hier auch mal meine Sichtweise zu Blende 1.4 kundtun:
Was mir des öfteren aufgefallen ist:
Kauft man oder frau sich ein lichtstarkes 1.4er Objektiv, werden hinterher oft auf Teufel komm raus Bilder mit Offenblende gemacht, nach dem Motto: wenn ich schon ein 1.4er habe, dann muss ich es auch nutzen.
Gerade bei sehr engen Kopfportraits tut ein wenig abblenden dem Bild meist besser, als wenn man es mit Offenblende aufnimmt. Ich persönlich mag es meist nicht so, wenn die Nasenspitze unscharf, ein Auge scharf und das zweite Auge wieder unscharf ist.
Ich habe ein 85/1.4 von Sigma, weil es bereits offen schon gut scharf und kontrastreich ist.
Für mich ist das Einsatzgebiet dann gegeben, wenn ich viel Lichtstärke benötige oder bei Portraitaufnahmen mit gewissem Abstand, wenn ich auf Grund der Offenblende die Person noch schön vom Hintergrund freistellen kann und eine schöne Unschärfe/Bokeh bekomme.
Was ich mit Letzterem meine, kann man hier an den Beispielbildern sehr gut sehen, die EXIFs sind enthalten, es sind auch einige der Aufnahmen mit Offenblende 1.4 gemacht:
40456504nx51499/menschen-f21/fenja--s-w-portraits-t606.htmlIch hatte mal das alte FA*85/1.4, leider war es offen etwas weich und nicht sehr kontrastreich, ab Blende 2.0 war es top. Aber hey, wenn ich ein 1.4er habe, muss es auch bei 1.4 gut sein.
Daran muss sich das neue DFA85 messen. Wenn es auf ähnlichem Niveau wie das DFA50/1.4 sein wird, und davon gehe ich mal aus, dann darf man durchaus gespannt sein.
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LG
Hannes
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