So 13. Mär 2022, 17:08
Anläßlich des aktuellen 52er, bietet sich ja die Kombination von alt und SW besonders an. Auf Motivsuche nach altem Holz stellten sich bei mir aber keine vernüftigen SW-Motive ein, daher versuchte ich mich mit Farbe, und weiß noch nicht ganz ob gelungen oder eher nicht: Buntes Nadelholz aus der Gegend um Leipzig: etwa 259 Millionen Jahre alt (und damit aus der Zeit eines globalen Massenaussterbens, bei dem etwa 60% aller Arten ausgestorben sind): ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:21:18 Blende: F/4.5 Belichtungsdauer: 1/200s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 100 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #1 Grünes Nadelholz aus Simbabwe: etwa 200 Millionen Jahre alt. Seine grüne Farbe verdankt es dem Element Chrom, dass sich während des Versteinerungsprozesses in Spuren eingelagert hat: ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:08:12 Blende: F/2.8 Belichtungsdauer: 1/800s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 200 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #2 Eher junges Holz, ca. 66 Millionen Jahre alt und aus der Dominikanischen Republik. Besonders ist an ihm, dass es nicht "klassisch" verkieselt ist, sondern die Holzsubstanz durch Larimar ersetzt wurde: ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:13:34 Blende: F/4.5 Belichtungsdauer: 1/200s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 100 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #3 Und die Nr. 4 ist dann wieder etwas einheimisches: Ein Querschnitt eines Schachtelhalmstammes aus Chemnitz (genauer: aus der Gneisenaustr.), Teil eines berühmten versteinerten Waldes, der vor etwa 291 Millionen Jahren bei einem Ausbruch des Zeisigwald-Vulkans niedergemäht wurde (es war in Sachsen da ähnlich gemütlich wie am Mt. St. Helens 1980). Und wieder kein "normales" versteinertes Holz, sondern auch für diese Fundstelle etwas Besonderes: durch hydrothermale Aktivitäten nach dem Ausbruch des Vulkanes wurde dieser Stamm unter Aschebedeckung mit violettem Calciumfluorit "vererzt": ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:18:06 Blende: F/4.5 Belichtungsdauer: 1/200s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 100 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #4 | ||
So 13. Mär 2022, 17:23
So 13. Mär 2022, 17:30
So 13. Mär 2022, 17:32
So 13. Mär 2022, 17:46
wird schon gut gehen...Tapir hat geschrieben:...Und auch (noch) kein archäologisches Landesmuseum...
So 13. Mär 2022, 19:20
So 13. Mär 2022, 19:29
Tapir hat geschrieben:
Wir haben bei uns im Land leider kein wirkliches Naturkundemuseum...Und auch (noch) kein archäologisches Landesmuseum.
LG
Johannes
So 13. Mär 2022, 19:37
Das ist ja kein klassisches Naturkundemuseum. Wie auch das Pommersche Landesmuseum kein Archäologisches Landesmuseum ist. Jupp. Wir arbeiten daran.
Gerne. Zuerst einmal "Dinofutter". Ein kinderfaustgroßer Zapfen einer Araukarie aus Argentinien, etwa 160 Millionen Jahre alt (und mal als 3d und nicht als Schnitt). Ist ja auch irgendwie Holz (gewesen). Aufgeschnitten sind die auch oft bunt... So eher monochrom. ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:22:43 Blende: F/4.5 Belichtungsdauer: 1/200s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 100 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #5 Und hier eine ziemliche Besonderheit, die auch die meisten Museen nicht haben dürften (ich habe ein Weilchen überlegt den für den aktuellen 52er zu nehmen). Ein Zapfen (noch am Ast, links unten angeschnitten) im Algenmantel (die braune Blumenkohlkruste direkt um den Zapfen), etwa 20 Millionen Jahre alt und aus Italien. Stammt aus einer Altsammlung der 50er, Fossilien suchen, sammeln und ausführen ist in Italien seit vielen Jahren strengstens untersagt. ![]() Datum: 2022-03-09 Uhrzeit: 09:19:55 Blende: F/4.5 Belichtungsdauer: 1/200s Brennweite: 70mm KB-Format entsprechend: 70mm ISO: 100 Weissabgleich: Daylight Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1 #6 | ||
Mo 14. Mär 2022, 18:17
Hier das letzte (und besonderste) Stück aus der Serie. Mal weit ausgeholt: 1.) Einer meiner Lieblingsedelsteine ist der (Edel)Opal. Weil er meist keine Eigenfarbe hat, sondern sein Farbspektrum durch Lichtbrechung an Clustern winziger Quarz-Kugeln entsteht, die als Durchmesser die Wellenlänge der jeweiligen Lichtfarbe haben, erzeugt. Dadurch wechselt ein Opal das Farb-Muster und -spiel je nach Blickwinkel, und im Gegensatz zum "standardisierten Massenprodukt" Diamant gibt es keinen einzigen Edelopal, der ein Match mit einem Zwilling hat. Also schon etwas Besonderes in der Natur. 2.) Über 95% der weltweiten Edelopalvorkommen liegen in Australien, alle anderen sind auf kleine Vorkommen weltweit verteilt, und nochmal etwas besonderes. 3.) Ganz selten, hat Edelopal Überreste von Lebewesen versteinert, aus Australien gibt es Saurierskelette die in Karat-Gewicht beurteilt werden. Hier zeigen möchte ich ein durch Edelopal versteinertes Holzstück, dass aus dem Virgin Valley in Nevada stammt, etwa 14 Millionen Jahre alt. Nicht das spektakulärste Fundstück von dem Fundort, aber schon seltener als ein Zahn vom T-Rex (und wer hat so einen schon bei sich rumliegen). ![]() | ||
Di 15. Mär 2022, 18:15
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