Morgen Gerd,....

Mir gefällt die 3 auch am besten.Hier finde ich das der Hintergrund und das Motiv am besten zusammengeht und homogen aussieht.

Bei den anderen Bildern fehlt mir dieses.

Zu den beiden von Dir angewendeten Methoden möchte ich noch was sagen.
Die Mehrfachbelichtung in der Kamera ist mehr die "künstlerische" Möglichkeit Doppelbelichtungen zu machen.Ich verwende diese gern
um spontane Ideen umzusetzen.Dieses Art der Mehrfachbelichtung ist eher weniger exakt und man mag sowas oder halt nicht.
Ein weiterer Vorteil und die spannende Aufgabe für den Fotografen ist, das es die volle Konzentration erfordert zwei Bilder gezielt ineinander zu setzen,
und dabei das Verhalten der zwei unterschiedlichen Belichtungen einzuschätzen.Das ist ein perfektes "Training" für den "fotografischen" Blick.

Die "Mehrfachbelichtung" in der Software läßt einem den vollen Spielraum und alle Möglichkeiten für die Kombination von Bildern.
Je nachdem wie gut man ist sind so hervorragende und sehr exakte Bilder möglich,bei denen man wirklich alles in der Hand hat.

Ich mag' beide Versionen,...aber persöhnlich mache ich nur "in der Cam" Mehrfachbelichtungen,ich mag das intuitive Arbeiten auf diese Weise,
und den "Look" solcher Bilder.

Deine Version mit dem vorbereiteten schwarzen Glas ist so ein Mittelding zwischen "in der Cam" und "in der Software" Mehrfachbelichtungen.
Es erlaubt die genaue Positionierung und Belichtung der zwei (oder mehr) Bilder und damit ein sehr kontrolliertes Arbeiten.
Das finde ich gut,...man kann sich rantasten.Allerdings ist man immer auf seine angefertigte "Schablone" begrenzt.


Zur Belichtung der Einzelbilder stehen zwei prinzipelle Möglichkeiten in der Cam zur Verfügung,und es macht einen großen Unterschied welche man benutzt.

Die "Mittelwert" Einstellung ist die einfachere Version,...jedes Einzelbild wird mit seinem durchschnittlichem Belichtungswert zum Zusammenrechnen verwendet.
Das ist die "sicherste" Methode in der Cam eine Doppelbelichtung zu erstellen.

Die Additive Einstellung entspricht der Art und Weise wie es analog passieren würde,...jedes Bild wird genau so genommen wie es Belichtet wurde.
Der Vorteil hierbei ist das man als Fotograf die volle Kontrolle über die Einzelbilder hat,....aber es kein "Sicherheitsnetz" mehr gibt.

Dann mal noch viel Spaß Gerd!

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

... tolle Idee Gerd und in der #3 besonders geschickt umgesetzt

NG
Ernst

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*Nichts hat mehr Bestand als die Vergangenheit*

Ich danke euch für die Kommentare.

@Bernd - Danke für die Erklärungen, bin da auch ganz neu bei der Sache daher ist deine Erklärung sehr hilfreich.
Ich habe in der Cam diese Additive... eingetellt. Da gibt es ja glaube ich noch eine dritte Version.
Es macht auf jedenfall Spaß mal damit herumzuprobieren.

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Viele Grüße
Gerd

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Hi Gerd,

Das "rumspielen" mit den Mehrfachbelichtungen ist 'ne prima Sache,...aber nicht nur für den Spieltrieb.

Das coole dabei ist das man gezwungen ist verstanden zu haben wie es sich mit der Belichtung im allgemeinen und in Bezug auf Einzelbilder verhält.

Es ist im Prinzip total einfach,doch als Digitalfotograf fehlt einem manchmal das Grundverständnis was man als analoger Film Fotograf hat.

Betrachte es so.
Dein digitales Bild kann auch nur eine bestimmte Menge an Licht aufnehmen bis es überbelichtet ist,und braucht ein minimum an Licht um das dunkelste Grau darzustellen.
Dieses ist der Dynamik Umfang der Kamera!
Dieser Umfang ist gesetzt,...ob man mit diesem Umfang nun ein oder mehrere Bilder darstellt,...es bleibt bei diesem Umfang.
Machst Du nun zwei (oder mehrere)Belichtungen in dieses eine Bild,...dann darf die Gesammtlichtmenge die Du einfängst den Dynamikumfang nicht überschreiten.
Das heist Du mußt die Belichtung der einzelnen Bilder so gestalten daß Du innerhalb des Dynamikumfanges bleibst.
Das kann über verschiedene helle Belichtungen der Einzelbilder erfolgen und/oder über die art der Motive.

Verwendest Du den Additiven Modus,...dann passiert folgendes.
Wie der Name sagt addieren sich die Einzelbilder in ihren Helligkeiten zu 100%,...genau das passiert wenn man analog Film belichtet.
Dieser Modus ist der ursprünglichste und auch anspruchvollste.

Der Modus "Mittelwert" gibt es nur in der digitalen Fotografie.
Die Kamera errechnet aus jedem Einzelbild einen belichtungstechnischen Mittelwert,...das heist die Einzelbilder sind "flacher" und haben keine (oder weniger)abgesoffenen Tiefen
und keine durchgeschossenen Lichter.
Das heist das die Kamera bei Zusammenrechnung deutlich mehr Spielraum hat in den Tiefen und Lichtern.Die Ergebnisse sind "sicherer"
Im Gegenzug sind die Ergebnisse auch etwas flauer und man muß in der Bea dann oft mehr tun.

Der von Dir angesprochene 3. Modus ist nur eine Abwandlung der Mittelwert Variante, und betont zum Beispiel bei der Berechnung des Mittelwertes die Lichter mehr.
Das ist keine völlig andere Version.

Das ist eigendlich der ganze prinzipielle Zusammenhang.Wenn man dies verstanden hat, dann hat man es eigendlich schon,...der Rest ist machen,und mitdenken was man tut.

nen prima Tag noch Gerd!

Bernd

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(Marie von Ebner-Eschenbach)

Danke Bernd,
sehr gut erklärt, hoffe das ich es einigermassen verstanden habe. Werde mal versuchen in die Tat umzusetzten.
Wäre es dann nicht besser die Belichtung direkt etwas runter zu nehmen?

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Viele Grüße
Gerd

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Ich finde es manchmal schwierig einen eigendlichen einfachen Zusammenhang in ein paar Worten auszudrücken.....

...und ja,....das Regeln der einzelnen Belichtungen ist essenziell für das Gelingen.Das gilt speziell für die Additive Version.

Der grundlegende Zusammenhang ist hier das wenn Du 2 Einzelbilder aufnimmst,man jedes Einzebild auf -1 Blende belichtet.
Zusammen gerechnet ergibt das dann eine perfekte Belichtung,....aber Achtung!!!!,...das ist nur der theoretische Wert wenn beide Bilder gleich währen!
Du kannst dies aber sehr gut als Basis Einstellung verwenden.

Selbstverständlich kann man beide Bilder auch unterschiedlich belichten,...also das Hauptmotiv zum Beispiel -0.5 und das "Hintergrund" Motiv -1 oder -1.5
Das ist Teil des Spiels bei Doppelbelichtungen und ein wichtiger Hebel für den Fotografen zur Bildgestaltung.
Generell gilt das Du solange Du in dem Dynamikumfang der Kamera bleibst alles erlaubt ist.

Was mir am Anfang sehr geholfen hat ist einfach die Cam zu nehmen und "spielen",...dabei gezielte Bilder machen,das wichtige dabei ist die Ergebnisse genau zu analysieren im Wissen um den Zusammenhang....dabei gehen dann die "Lichter der Erkenntnis" reihenweise an.

viel Spaß!

Bernd

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Danke Bernd

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Viele Grüße
Gerd

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Toll gemacht, kudos!

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no religion

Bin gerade am Festplattensichten für einen persönlichen Kalender mit ausgefallenen Motiven und dabei über dieses Bild aus 2018 gestolpert : mein Sohn und dessen Kumpel sollten für den Kunstunterricht eines ihrer Hobbys grafisch/künstlerisch darstellen . Da ihnen nicht so viel dazu eingefallen ist, haben sie mich getriggert mit Actionfotos beim Basketballspiel. Wir mussten einige "Drittel" durchhalten bis dann diese Mehrfachbelichtung (in der Kamera!) das Rennen gemacht hat. An die Note kann ich mich nicht mehr erinnern . Diese Aufnahme war - abgesehen von Experimenten in meiner Jugend mit - meine bisher erste und einzige Doppelbelichtung und beim Nachbearbeitung bin ich nochmals ordentlich ins Schwitzen gekommen


Datum: 2018-07-02
Uhrzeit: 18:32:14
Blende: F/3.5
Belichtungsdauer: 1/1000s
Brennweite: 35mm
KB-Format entsprechend: 52mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II

Gruß, Christoph

Von mir gibt's 'ne 1.

Ohne Schweiß kein Preis. Ist wirklich richtig gut geworden.

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