joerg hat geschrieben:
@zenker_bin: Soweit schon klar. Bei der K50 sind mir einige Problemchen auch nicht aufgefallen, die ich mit der K3 II gesehen habe. Aber wenn es möglich ist, einen Fehlfokus zu korrigieren, warum ist es dann nicht möglich, ihn zu vermeiden?
Ich fräse an einer 5-Achsfräse Metallteile.
Und obwohl die Programme und die Fräse immer das selbe machen, gibt es Unterschiede zwischen dem Teil, welches eben fertig wurde und dem teil, welches 20 teile später aus der Maschine kommt.
Beide Teile können benutzt werden, befinden sie sich doch in den Fertigungstoleranzen.
Diese Toleranzen hast du auch bei Objektiven. Und diese Toleranzen bedingen auch, das du per Feinverstellung sie einstellen musst bzw. kannst.
Denn hier treffen ja dann auch zwei Geräte mit Toleranzen aufeinander. Kamera und Objektiv, deren Toleranzen sich addieren und immer dafür Sorge tragen, das keine Objektiv-Kamera-Kombination ein Ergebnis auswirft, wie eine andere Objektiv-Kamera-Kombination.
Und in der Optik sieht man (bei 100%-Ansicht) schon feinste Toleranzverschiebungen.
Das fiel vor der digitalen Fotografie nicht auf, da man schlecht 100%-Ansichten machen konnte, außer man hat selbst eine Dunkelkammer gehabt oder hat per Dia-Projektor die negative/Dias dementsprechend vergrößert!
Achja, und vermeiden kann man es schon. Nur kann man sich diesen Schritt ersparen in der Produktion, da er Kosten aufwirft.
Also gibt man mit der Feinverstellung dem Kunden die Möglichkeit seine Objektive auf den jeweiligen Body selber einzustellen an die Hand.
Auch muss man berücksichtigen, das ein heute vom Kunden feineingestelltes Objektiv (bei 12°C) morgen sich ganz anders verhalten kann bei 32°C!
Besonders dann, wenn man die 100%-Ansicht nutzt um kleinste Fehler zu finden.
(Ja ich weiß, das wird schwierig bei Zooms (Stichwort: mehrere Feinverstellungspunkte) , darauf möchte ich hier aber nicht eingehen!)