Was passiert mit der Schärfentiefe, wenn ich ...

Was passiert mit der Schärfentiefe, wenn ich einen Telekonverter oder Zwischenring benutze?

einfache Frage mag man vermuten, also los geht's mit Euren Antworten. Wer mag, kann mal dort schauen.

Einfache Erläuterungen findet man in Wiki unter den Stichtworten "Telekonverter" und "Lichtstärke (Fotografie)".

Bei festem Abbildungsmassstab ist die Schärfentiefe lediglich vom Sensorformat und der Blende abhängig. Welche Blende ist hier gemeint? Die vom Objektiv, oder die durch den Konverter korrigierte.

Ich wäre auch schon mit Links einer guten physikalischen Erklärung zufrieden. Wiki schweigt sich aus. Vernünftige Links wollten sich mir nicht offenbaren.

Danke vorab.

ulrichschiegg hat geschrieben:............

Bei festem Abbildungsmassstab ist die Schärfentiefe lediglich vom Sensorformat und der Blende abhängig. Welche Blende ist hier gemeint? Die vom Objektiv, oder die durch den Konverter korrigierte.

Ich wäre auch schon mit Links einer guten physikalischen Erklärung zufrieden. Wiki schweigt sich aus. Vernünftige Links wollten sich mir nicht offenbaren.

Danke vorab.

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"Nur Versuch macht kluch" lautet doch so ein schöner Spruch.

Ich würde meinen, daß man Objektiv plus TK als optische Einheit betrachten muß. Mir ist kein Grund vorstellbar, warum sich die Schärfentiefe bei gleichem Abbidlungsmaßstab und gleicher Blende unterscheiden sollte.


Wir können ja mal einen Feldversuch starten und schauen, wer als erster aussagekräftige Ergebnisse postet.

Beispiel für Versuchsaufbau:

man nehme ein 50mm Objektiv und fotografiere ein Objekt an der Naheinstellgrenze um 2 Stufen abgeblendet (also mit 2,8 bei einem 1,4er)
Danach hänge man beispielsweise einen 2xTK dazwischen und wiederhole die Aufnahme mit Offenblende, die bei einer 50mm/1,4-Objektiv-plus-2xTK-Kombi ebenfalls 2,8 ergibt, und identischem(!) Abbildungs-Maßstab.
Wenn die Tiefenschärfe bei beiden Aufnahmen gleich verläuft, hätten wir einen Beweis für diese steile These.


Gruß
PM

PS. das gleich kann man natürlich auch mit (einem) Zwischenring(en) anstellen.

Ich meine, bezüglich Schärfentiefe gilt die originale Blende vom Objektiv, die rechnerische Blende mit TK ist nur für die Belichtungssteuerung von Interesse.

Der TK ist nach meinem Verständnis erstmal kein Teil des optischen Systems des Objektives, sondern nimmt nur das "fertige" Bild aus dem Objektiv und macht eine Vergrößerung davon. Die Vergrößerung hat aber keinen Einfluß auf Blende/Strahlengang im Objektiv.
Gruß René

ulrichschiegg hat geschrieben:Bei festem Abbildungsmassstab ist die Schärfentiefe lediglich vom Sensorformat und der Blende abhängig. Welche Blende ist hier gemeint? Die vom Objektiv, oder die durch den Konverter korrigierte.

Der erste Satz, daß die Schärfentiefe (implizit) von der Brennweite unabhängig ist gilt nur in der Makronäherung. Ansonsten zählt natürlich die effektive Blende. Ist egal, ob ich z.B. ein Bild bei Offenblende mit dem 5.6/560er mache, oder mit einem 4/400er und 1.4x Konverter.

Gruß
Uli

ulipl hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Bei festem Abbildungsmassstab ist die Schärfentiefe lediglich vom Sensorformat und der Blende abhängig. Welche Blende ist hier gemeint? Die vom Objektiv, oder die durch den Konverter korrigierte.

Der erste Satz, daß die Schärfentiefe (implizit) von der Brennweite unabhängig ist gilt nur in der Makronäherung. [...]

Nimm mal ein paar praktische Werte, dann wirst Du schnell sehen, dass die "Makronäherung", wie Du es nennst, ein irreführender Begriff ist. Für die praktische Seite des Lebens, mit ein paar Ausnahmen (Weitwinkel, ...), ist die Brennweite nachrangig.

apollo hat geschrieben:Ich meine, bezüglich Schärfentiefe gilt die originale Blende vom Objektiv, die rechnerische Blende mit TK ist nur für die Belichtungssteuerung von Interesse.

Der TK ist nach meinem Verständnis erstmal kein Teil des optischen Systems des Objektives, sondern nimmt nur das "fertige" Bild aus dem Objektiv und macht eine Vergrößerung davon. Die Vergrößerung hat aber keinen Einfluß auf Blende/Strahlengang im Objektiv.
Gruß René

Ein weiterer schlauer Spruch lautet (stammt nicht von mir ) :

"Am Ende zählt das, was hinten rauskommt"

Ich glaube, daß es den Lichtstrahlen egal ist, ob die Linsen, durch die sie durchgehen, sich in einem Objektiv oder in einem TK befinden. Alle Strahlen gehen durch alle Linsen, weshalb sie m.E. als optisches Gesamtsystem zu betrachten sind. Und für diese optische Einheit gibt es eine definierte wirksame Blende, die sich aus der (verlängerten) Gesamtbrennweite und dem (unveränderten) Blenden-Durchmesser ergibt.

Gruß
PM

Wirksame Blende bezüglich Lichteinfall oder wirksame Blende bezüglich Schärfentiefe.
Ich meine der TK hat keinen Einfluss auf die Schärfentiefe...

ulrichschiegg hat geschrieben:Ich wäre auch schon mit Links einer guten physikalischen Erklärung zufrieden. Wiki schweigt sich aus. Vernünftige Links wollten sich mir nicht offenbaren.

Hi Martin... kennst diese Seite>

NG
Ernst

apollo hat geschrieben:Wirksame Blende bezüglich Lichteinfall oder wirksame Blende bezüglich Schärfentiefe.
Ich meine der TK hat keinen Einfluss auf die Schärfentiefe...

Deine Frage ist mir zu kompliziert.
Eine Blende ist für mich ein Loch im Strahlengang, dessen Größe den Lichteinfall UND die Schärfentiefe physikalisch bestimmt.

Gruß
PM

ErnstK hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Ich wäre auch schon mit Links einer guten physikalischen Erklärung zufrieden. Wiki schweigt sich aus. Vernünftige Links wollten sich mir nicht offenbaren.

Hi Martin... kennst diese Seite>

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NG
Ernst

Kannte ich noch nicht. Danke. Informativ. Ein Telekonverter Abschnitt konnte ich allerdings nicht finden.