Ich tauche jetzt auch mal hier auf, nachdem ich den Thread in den ungelesenen Themen entdeckt habe.
Ich habe schon länger das Gefühl, dass vor allem mein HD 21 Ltd. nach einer Korrektur verlangt. Aber irgendwie ist das bis jetzt bei einem "man müsste mal" geblieben. Die gefühlsmäßig besten meiner Bilder habe ich bis jetzt auf dem Stativ mit manuellem Fokus gemacht. Beim 21er bin ich teilweise soweit gegangen, dass ich selbst bei Bildern aus der Hand LiveView eingeschaltet, das Bild vergrößert und dann einhändig von Hand fokussiert habe - fühlte sich sehr abenteuerlich an, aber das Ergbenis war meines Erachtes besser als mit Autofokus.
Da kam die Anleitung von Heiko gerade recht. Ich bin gerade im Urlaub und habe Zeit etwas rumzuspielen.
So habe ich heute (bzw. gestern) mal irgendwo auf einer Sonnenterasse angefangen. Ich hab zwar, wie von Heiko für sein Procedere angegeben, kein Stativ verwendet, habe aber gemütlich auf einem Stuhl gesessen und dann aus der Hand geschossen. Objektivmäßig wollte ich von oben nach unten in meinen Rucksack greifen. Und ich habe mir überlegt die Offenblende zu nehmen, um möglichst wenig Schärfentiefeeinflüsse zu haben. (Keine Ahnung, ob das tatsächlich irgendwelche positiven oder negativen Einflüsse hat.)
Warum ich jetzt hier schreibe? Vielleicht um denen die die Korrektur nicht nutzen meine Ergbenisse mit Bildern zu demonstrieren ...
Als erstes also das 43er drauf (von diesem hatte ich noch im Kopf, dass Heiko seines als scharf ohne Korrektur gemeldet hat).
Zuerst mal ein ungecroptes Bild von der Gesamtsituation. Ich habe bei allen Bildern auf das linke Ende der Holzlatten unter der Dachrinne fokussiert.
Bei der 100 % Ansicht dachte ich mir schon "hui, das sieht scharf aus". Ich habe trotzdem die Korrektur mal nach oben und unten geschoben und musste erkennen, dass es in beide Richtungen nur unschärfer wird. Also auch bei mir: Das 43er scheint ohne Korrektur top zu sein.
Hier der 100 % Crop:
Danach habe ich mit dem 31er weitergemacht. Hier der 100 % Crop ohne Korrektur:
Erster Eindruck nach dem Bild (vor allem wenn man von dem 43er schon etwas "geblendet" war): naja

... Heiko hätte wahrscheinlich gleich gewusst, wie er korrigieren muss, ich musste etwas rumspielen und bin dann vorerst bei +4 hängengeblieben:
Man sieht: das erste Bild ist nicht schlecht, aber das zweite ist schärfer ...
Und was noch auffällt: Ist bei dem unkorrigierten Bild der Hintergrund im Unendlichen noch - ich sage mal vorsichtig - "etwas scharf", so ist er es nach der Korretur nicht mehr. Angesichts der gewählten Blende halte ich auch das für positiv.
Ich habe erst jetzt gesehen, dass Heiko das 31er auch in seiner Sammlung hat und es mit +3 korrigiert hat. Ich habe auch noch Bilder von +2 bis +5 und kann mich noch nicht so recht entscheiden.
Danach war die Sonne weg und ich hätte keine untereinander brauchbar vergleichbaren Bilder mehr machen können, da sich Licht und Schatten veränderten. Das 21er kommt also später dran.
Dann werde ich auch erstmal weiter drauflos fotografieren und schauen wie sich die Einstellungen bei anderen Verhältnissen bewähren. Ich habe aber schon erkannt: Das Korrigieren macht Sinn.
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Gruß Udo
Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.