Auch wenn es ein wenig spät in der Diskussion ist: Oft gibt es Anwendungen, die sich über Fokus-Stacking nur sehr schlecht lösen lassen, so z.B. bei Wellen auf dem Wasser oder bei in der Tiefe gestaffelten, vom Wind bewegten Pflanzen (Gräser -> Büsche -> Bäume). Meist gibt es dabei Anschlussfehler oder Geisterbilder im Übergangsbereich. Allerdings habe ich meinem Hartblei Tilt-Adapter (ohne Shift) für Pentacon-Six-Objektive bisher auch nur höchst selten benutzt. Hier ein Beispiel mit dem 80mm Biometar an der K-1, noch in der Experimentierphase - die sorgfältige Bearbeitung habe ich letztlich doch aufgegeben, nachdem ich mit der Umsetzung des Motivs nicht so richtig zufrieden war, aber als Beispiel taugt's , Anklicken für eine größere Darstellung:
Zunächst weit abgeblendet (~ f/11, ISO 100, 1/20 s)), gerade oder wenig kekippt:
#1
Dann gekippt, wahrscheinlich um 2 Stufen weiter geöffnete Blende (~ f/5.6, ISO 100, 1/60 s), und flott abgedrückt, um das Schiff auf's Bild zu bekommen - da fährt ansonsten nur 1x täglich im Sommer eine kleine Personenfähre:
#2
Man sieht den ungewohnten Schärfeverlauf: Die Felsenoberseiten sind beide scharf, Schiff und Hintergrund auch einigermaßen, das tiefer liegenden Steine im Wasser zwischen den Felsen jedoch nicht. Möglich wäre gewesen, wieder weiter abzublenden und mit ISO800 zu fotografieren, dann wäre das Schiff aber schon weg gewesen.
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Gruß, Jens
(Wild-)Bienen und Beifang über's Jahr:
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