SMC-DA 18-270mm - "defekter" Zoombereich bei Tele?

came hat geschrieben:Leider musste ich die rechte Seite fixieren... bei 270 mm bekomme ich bei 10m Abstand eine Abbildung von ca. 110 cm.

Hi Carsten,
super, ganz lieben Dank für deinen Einsatz!! Du bist mein Held des Tages!
Ich komme mit meinem Objektiv bei 270mm auf eine Bildbreite von rund 107 cm bei 10m Entfernung, ebenfalls an einer Kp. Das liegt absolut im Toleranzbereich. D.h. mein Exemplar ist kein Ausreiser und ich kann mir die Peinlichkeit eines (unnötigen) Umtausches ersparen - und AC-Foto unnötige Kosten. Mit der (generellen) Brennweitenschummelei beim 18-270 muss bzw. kann man wohl leben, optisch macht es ja durchaus einen guten Job. Pfiffig finde ich auch die Sperrtaste für den Zoom, welche ein schwerkraftbedingtes Ausfahren verhindert. Das 18-135 - ohne eine solche Sperre - nervt an dieser Stelle nämlich immer wieder kolosal... Der AF gehört leider zur ziemlich gemächlichen Sorte, der sich mitdrehend Fokusring ohne Quickshift ist ein weiterer Nachteil. Naja, wie auch immer, man kann halt nicht alles haben...

Lieben Dank nochmal, das hat mir wirklich geholfen!

Ich habe mir diese Woche (für meine K-70) das smc DA 18-270 aus dem Adventskalender gegönnt. Da lese ich hier weiter oben das Wort "Brennweitenschummelei" und muss an dieser Stelle leider feststellen, dass da irgendwie etwas dran ist. Im Vergleich zum SIGMA 18-250 DC MACRO HSM (dessen Nachfolge es antreten soll) sehe ich keinen Unterschied in der Abbildung bei den "Endbrennweiten" 270mm / 250mm!
Die Fotos sehen diesbezüglich exakt gleich aus.
Also entweder sind die 270mm beim PENTAX geschummelt, oder das SIGMA hat eine um 20mm größere Brennweite als abgegeben ...
Zu gute halte ich dem PENTAX - Objektiv, dass es
schärfere Kanten zeichnet und offensichtlich etwas Lichtstärker ist (im TAv-Modus wird bei jeweils gleicher Blende und Verschlusszeit automatisch eine niedrigere ISO gewählt). Beim SIGMA ist der Autofokus schneller, dafür hat es aber an Kontrastreichen Kanten einen leichten Grünschatten.
Wegen der etwas besseren Abbildungsleistung behalte ich jetzt trotzdem das PENTAX-Objektiv.
Trotzdem bin ich etwas enttäuscht, da ich die eierlegende Wollmilchsau erwartet hatte und das
Tamron 70-300 ausmustern wollte. Denke das Sigma
wird dauerhaft zusammen mit der K -x an meine Arbeitsstelle ziehen und das TAMRON 70-300 kommt dann doch noch ab und zu zum Einsatz.

Grüße von Jakobus

Die angegebene Brennweite gilt bei "unendlich" Einstellung. Darunter "verlieren" die Objektive ganz unterschiedlich an Brennweite.

Auch bei "unendlich" ist kein Unterschied messbar.

derfred hat geschrieben:Die angegebene Brennweite gilt bei "unendlich" Einstellung. Darunter "verlieren" die Objektive ganz unterschiedlich an Brennweite.

Nuja, ich denke dieser Umstand ist bei der Betrachtung der Thematik ausreichend gewürdigt worden, wenn Du die Beitragsreihe von Beginn an mal verfolgst. Das DA 18-270 hat defintiv keine 270 mm max. Brennweite bei unendlich sondern eher nur was zwischen 200 bis 220 mm...

Ich hatte vor längerer Zeit bei einem gebraucht erworbenen DA 18-270 auch den Eindruck, daß es gegenüber einem alten Tamron 18-250 DiII kein mehr an Brennweite bot. Zudem erreichte mein Exemplar bei Endbrennweite nicht die Abbildungsleistung des Tamron 18-250. Habe das DA 18-270 daher wieder veräußert, auch wenn ich den AF des Pentax viel lieber mochte als das "Sägen" des alten Tamrons....

Vor zwei Jahren habe ich mir auch das 18 - 270 zugelegt. Die Brennweitenproblematik am langen Ende hatte ich nicht weiter beachtet, weil ja die meisten Aufnahmen garnicht die 270 mm erreichen.
Heute habe ich deshalb mal einen Versuch in diesem Brennweitenbereich gemacht. Fotoobjekte sind Windmühlen, die etwa 12,5 km entfernt sind.
Die Qualität der Fotos sind nicht überragend, starker Westwind und die Verwendung eines "Umwerfstatives" fordern ihren Tribut. Die Brennweiten aus den Exifs hab ich mit eingetragen.Auf jeden Fall sind über diesen Bereich deutliche Bildwinkelveränderungen zu erkennen.



Gruß Wolfgang

Hi Wolfgang,
hast du denn zum Vergleich auch mal ein andres Objektiv zwischen 200 und 300 mm verwendet?
Weil so allein zeigt deine Bildreihe lediglich dass es zwar Änderungen des Bildwinkels gegeben hat, nicht aber ob die Brennweite tatsächlich den exif-Daten entspricht.
Anders formuliert: die Bilderreihe allein erlaubt keine genaueren Rückschlüsse auf die tatsächlichen Brennweiten...

Interessante Diskussion! Ich habe mal 4 Vergleichsbilder mir den mir zur Verfügung stehenden Objektiven gemacht. Aus dem Fenster fotografiert, auf das etwa 30 Meter entfernte Dach des Nachbars. Den Schornstein habe ich immer an den linken Bildrand gelegt.

Tatsächlich hat das DA 18-270 weniger Brennweite als das DA 18-250.
Das Sigma dagegen hat mehr als 300mm, wenn man das DA 300 als Maßstab nimmt.

Hallo Andi,

ich habe im Moment keinen Vergleich mit dem 55-300, was ich auch habe, gemacht.
Du hattest ja in deinem ersten Beitrag geschrieben, das ab 180mm eigentlich nichts mehr passiert,
meine Aufnahmen zeigen, das da doch eine Veränderung der Brennweite erfolgt, und das bei ca. 12,5 km (also unendlich).

Und nun zum leidigen Thema erreichbare Brennweite vom 18-270. Im www gibt es ja einige Brennweitenrechner,
ich habe folgenden Rechner ausgewählt, da er recht komfortable Berechnungen zuläßt:

https://www.vision-doctor.com/optik-ber ... weite.html

Bei einer Entfernung der WK von 12772 Meter sind das 1225 Meter erfassbare Bildbreite.
Diese Angaben sind gemessene Werte aus der Basiskarte Sachsen, bezogen auf den Inhalt des Fotos.
Laut Rechner ergibt das eine Brennweite von 247 mm, also ca 20 mm weniger als angegeben.

Bei den ermittelten Werten von Dir bei 10 m Entfernung wären das bei 107 cm Breite eine Brennweite von 216 mm,
da wäre die schon erwähnte Brennweitenverkürzung noch extremer.

Ich werde das Objektiv trotz der "Brennweitenschummelei" behalten, da es ja trotzdem gut abbildet.

Gruß Wolfgang