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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 08:17 
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Registriert: Mo 12. Jan 2015, 13:33
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Es ist schwierig, sinnvoll zu antworten, wenn die Frage nicht verständlich genug ist. Die Verständlichkeit kann nur der Leser beurteilen...

Anmaßend wie ich bin, versuche ich es trotzdem... :blabla:

Meine 2 cents sind:
a) In Normalstellung sind Nicht-Makroobjektive eher für eine Unendlich-Fokussierung optimiert (asymmetrischer Linsenaufbau). Anders als Makroobjektive, die für eine Naheinstellung optimiert sind. Darum ist Dein Nicht-Makro in Normalstellung so scharf wie Du beobachtest.
b) Drehst Du es nun um, ist es wie ein Makroobjektiv: Es bildet im Nahbereich scharf ab.
(So erkläre ich mir, weshalb meine Makroobjektive in Retrostellung nicht sonderlich gut abbilden.)

All dies kann auch großer Schwachsinn sein. Ich hoffe, es ist wenigstens unterhaltsam... :wuff:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 10:33 
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Beiträge: 1095
Die Linsengleichungen gelten für alle Abstände und egal, ob das Objektiv in Retrostellung ist oder nicht.

WENN die Auflösung des FA 1,7/50 ungefähr dem Pixelpitch der K-1 entspricht, DANN ist die Auflösung bei einer Vergrößerung um den Faktor 10 eben 10 Pixel.

WENN das reale, mit einem Abbildungsmaßstab von 10 aufgenommene Bild keine Unschärfe zeigt, DANN heißt das, dass die Auflösung im (um den Faktor 10 vergrößerten) Bild kleiner als der Pixelpitch ist, DANN ist die Auflösung des FA 1,7/50 mindestens 10 mal größer als angenommen.

DANN ist die Auflösung des FA 1,7/50 in Bildmitte bei f:5,6 mindestens 10x besser als der Pixelpitch.
Das ist doch irr!

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 16:30 
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Registriert: Do 14. Apr 2016, 19:57
Beiträge: 315
Ich hab's noch nicht ganz verstanden, aber ich werde das Gefühl nicht los, Du versuchst allein mit geometrischer Optik (Linsengleichung, "Lichtstrahl" = mathematische Gerade) was zu verstehen und Dir zu erklären, was ohne Wellenoptik (-> Auflösungsvermögen) nicht möglich ist...

Gruß
Uli


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 16:33 
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Beiträge: 12313
Mir erschließt sich nicht, dass Du den Vergrösserungsmassstab wie einen Telekonverter betrachtest. Es ist doch die gleiche Linse, durch die das Licht fällt und nicht nur ein 1/10tel der Linse. Aber ich verstehe das auch nicht so ganz..(blond, was soll ich machen..)

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no religion


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:31 
Du hast einen Denkfehler. 10 Gramm Zucker sind ja auch nicht 10 Mal süßer wie 1 Gramm Zucker.

Edit meint ich solle mal spezieller was dazu sagen. Die Auflösung bleibt gleich. Nur die Größe des zu abbildendenden Areals verändert sich. Deshalb ist die Auflösung doch gleich, egal wie weit das Objekt von der Linse entfernt ist (also 1m, 2m, 3m oder auch 10cm) und das egal wie rum ich das Objektiv benutze. Die Formel ist gleich, egal wie rum ich das Objektiv einsetze.


Zuletzt geändert von User_07214 am Mo 19. Feb 2018, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:44 
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Beiträge: 2452
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Ich habe lange gegrübelt, was Du meinst

Ich glaube, mittlerweile bin ich dahinter gekommen: Du vergleichst ein Objektiv mit einem Computer, der ein hochaufgelöstes Bild (die Wirklichkeit) in ein niedrig aufgelöstes Bild (auf dem Sensor) umrechnet oder umgekehrt ein niedrig aufgelöstes Bild hochskaliert. Das ist nicht so. Das Objektiv und die Linsen darin brechen das Licht und lenken es so um, das auf der Abbildungsebene ein verkleinertes, aber theoretisch verlustfreies Bild entsteht. Die Linsen lassen allerdings tatsächlich keinen verlustfreien Durchgang zu. Deshalb hast Du Abbildungsverluste durch das Glas. Allerdings ist es dabei egal, ob das Licht nun von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne hindurchgeht. Der Verlust ist immer gleich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 18:54 
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Beiträge: 4758
Wohnort: im schönen Wetter
Das 50er ist ,wie fast alle Fotooptiken, ein Mehrlinser. Ob nun M, A oder FA Version, um die 3 mal zu nennen, ist da vom optischen Aufbau her ziemlich wurscht. Vor über 35 Jahren hab ich die Ausbildung zum Augenoptiker gemacht, daher ist mir im Gedächtnis geblieben, dass die Berechnung des Strahlengangs durch dünne Linsen unterscheidet zu dicken Linsen. Die Formeln hab ich im Laufe der Jahre vergessen, mag man mir bitte nachsehen. Wenn man sich aber die Anordnung der Linsen im 50er anschaut, so könnte dies zumindest ein Hinweis sein, welcher zur Beantwortung der Ausgangsfrage hilfreich sein könnte.

_________________
Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 20:35 
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Registriert: Mi 4. Jun 2014, 20:56
Beiträge: 1095
Ich versuchs noch mal:
Die Auflösung in Lp/mm oder Pixel ist ja in Wirklichkeit ein Hilfsmaß für die Auflösung in Winkelsekunden. Je größer der Abstand vom Objektiv, desto größer die Strukturen, die gerade noch aufgelöst werden.

In 50mm Entfernung wird man bei einem 50mm - Objektiv die maximale Auflösung erreichen. Dem entspricht eine aufgelöste Struktur von (theoretisch) unendlicher Größe im Unendlichen.
In 100mm Entfernung ist die Auflösung nur mehr halb so groß. Das ist bei 50mm Brennweite Maßstab 1:1, und daher wird sowohl auf der Bild- als auch auf der Objektseite die gleiche Auflösung beobachtet werden können.
Das alles ist - Naturgesetz! - reziprok, das bedeutet, es können Bild- und Objektebene nach Belieben vertauscht werden.
Wenn das nicht so wäre, würde man in 10m Entfernung den Pixelpitch auflösen können.

Aber ich glaub, ich gebs auf.

_________________
Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 21:02 
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Registriert: So 20. Aug 2017, 19:42
Beiträge: 1333
Begründung für „Retrostellung“:
Die Frontlinse soll stets zur größeren Entfernung zeigen.
Bei Abbildungsmaßstab über 1:1 wird das Bild in der Kamera vergrößert, ist größer als das fotografische Objekt.
Das Aufnahmeobjektiv verliert (sehr theoretisch betrachtet) an Schärfeleistung, wenn es das Objekt näher sieht als dessen Abbildung auf Sensor/Film. Um die Verhältnisse wiederherzustellen, wird die Frontlinse eben dem Sensor zugewandt (Retrostellung).
Der Verlust an Schärfe ist bei symmetrisch aufgebauten Objektiven (überwiegend bei „Normalobjektiven“ so anzutreffen) kaum sichtbar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retrostellung: Theorie falsch!
BeitragVerfasst: Mo 19. Feb 2018, 21:53 
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Registriert: Mo 12. Jan 2015, 13:33
Beiträge: 3179
ElCapitan hat geschrieben:
Der Verlust an Schärfe ist bei symmetrisch aufgebauten Objektiven (überwiegend bei „Normalobjektiven“ so anzutreffen) kaum sichtbar.

Genau. Bei dem Auflagemaß von DSLRs ist es schwierig, symmetrische Objektive für Nicht-"Normalobjektive", speziell Weitwinkel, herzustellen. Wären noch größere, schwerere und teurere Brocken. Wird also nicht gemacht. (OT: Eine Halbierung des Auflagemaßes wäre ein Segen... hau weg den Spiegel...)
Die üblichen Weitwinkelobjektive sind asymmetrisch und eignen sich deswegen gut für retro... (mein Sigma 28mm f1.8 ist da ziemlich extrem...) Da sitzt die vorgewölbte Frontlinse dicht vor Spiegel... :ugly:

Aber hilft das dem TO seine Theorie zu überdenken? :ka:


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