dicki hat geschrieben:
ich halte von solchen Tests generell nicht viel. Das ADAC Debakel gibt mir recht. Denn auch Tester wollen leben.
Ich frag hier im Forum nach, habe sogar schon mal einen riesen Thread ins Leben gerufen bevor ich mir das UWW gekauft habe. Da haben alle was von Die Meinungen und persönlichen Erfahrungen mögen jetzt nicht mit dem Mikroskop ausgemessen sein, sie sind aber ehrlich. Hieraus kann man, auch da man den Ein oder Anderen schon was "kennt" seine Schlüsse ziehen.
Zudem gibt es Menschen die sich sehr für Technik interessieren, die haben nicht nur einen sondern gleich mehrere Tests gelesen, teilweise sogar eigene durchgeführt.
Übrigends kam ich so auch zu Pentax. Habe einen Test von einem Hobbyfotografen gelesen. Der stammte aus der Umgebung von Darmstadt und hatte damals die K7 einem tollen Alltagstest unterzogen. Inklusive Test im Regen. Da habe ich gekauft und wurde nicht endtäuscht.
Ich muss ja zugeben, dass ich auch gerne solche technischen Tests anschaue, um Dinge einschätzen zu können. Ich kann mir ja schließlich nicht alles kaufen, bloß um es auszuprobieren... Da hätte ich mir sonst zuerst eine Canon 700D gekauft, gefolgt von einer Nikon D5200. Ob ich dann auch noch bei der K-30 angekommen wäre, ist ungewiss.
Definitiv kann man aber eines sagen: wenn es um den Kauf einer Kamera geht, spielen die technischen Daten bekannterweise nicht die Hauptrolle. Letztlich sind heute eigentlich alle DSLRs ab einem bestimmten Preis gut genug, um damit gute Bilder zu machen. Nach der Auswahl der Kameramarke muss man wohl wirklich in den sauren Apfel beißen und Objektive selbst ausprobieren. Am Ende bestimmt oft der Photograph über ein gelungenes Bild - oder eben ein nicht gelungenes... Mein Motto ist immer: solange ich nicht wirklich merke, dass meine Ausrüstung mich ernsthaft daran hindert, etwas zu tun, was ich eigentlich vor habe, ist sie gut genug für mich. Ich könnte natürlich den ganzen Tag selbst Testfotos machen, die Schärfe in den Ecken bei allen Blendenstufen analysieren usw. Dann würde ich aber keine Fotos mehr machen, sondern nur noch Messreihen. Also schaue ich, ob ich in der Realität die Fotos hinbekomme, die ich mir vorstelle.
Um nochmal auf meine Kameraauswahl zu kommen: da habe ich schon fleißig bei dpreview.com die Testbilder bei hohen ISO-Einstellungen studiert und bin wie es scheint mit der Pentax zur richtigen Entscheidung gekommen. Man darf also ruhig etwas herumsuchen und lesen, auch Tests vergleichen. Man sollte dann bloß irgendwann aufhören und muss irgendwann doch mal selbst testen. Wie oft habe ich schon bei Amazon etwas von Spiegelungen von Spitzlichtern im Zusammenhang mit Objektiven gelesen und mich dann gefragt, ob die Leute vielleicht einen billigen UV- oder Skylight-Filter vorgeschraubt hatten? Sowas schreiben die dann natürlich nicht dazu, wobei es oft der Grund für das Problem sein dürfte. Andererseits muss man in Foren auch aufpassen: die Leute finden das Equipment, was sie selbst besitzen, oft besser als es eigentlich ist... ;-) Da muss man die Leute schon gut/besser einschätzen können, um zu wissen, auf wessen Kommentar und Beurteilung man etwas geben sollte und auf wessen eher nicht. De facto benutzen viele gute Fotografen gar nicht immer das teuerste/beste Equipment, weil sie wissen, mit welchem Zubehör sie welche Ergebnisse erzielen können. Das ist oft wichtiger, als ein etwas besseres Teil zu besitzen, mit dem ich mich aber niemals ernsthaft beschäftigt habe... Bei meiner Kamera (K-30) lerne ich immer wieder etwas hinzu, wodurch ich dann bessere Ergebnisse erzielen kann. Eine K-3 zu haben wäre sicher toll, aber ohne ein gewissenhaftes Einarbeiten und Erfahrungsammeln damit hätte ich mit der Kamera sicher auch keine besseren Ergebnisse am Ende.