Guten Tag.
Das Abwägen, welche Optik nun letztendlich angeschafft werden würde, nahm mehr Zeit in Anspruch als vermutet und wurde mehrfach verändert - dann aber ging alles recht schnell und das PK-Bajonett muß nach wie vor an M48.
Für Pentaxianer die Astrophotographie ohne T2-Engpass betreiben möchten, hier eine kurze Zusammenfassung:
Als Basis der M48-Nikon-F1 Adapter und ein olles PK.
Er enthält zur radialen Ausrichtung einen Innenring, der normal über drei Madenschrauben auf einen Konus an die hintere Planfläche gepresst wird.
Der wird durch eine passend gedrehte Aluminiumschreibe ersetzt, damit der Adapter weitestgehend Verzugsfrei gespannt werden kann.
Dabei kann die Materialdicke so gewählt werden, daß die originalen Madenschrauben die Scheibe fixieren; so erspart man sich das Gefummel beim spannen. Alternativ, bei größerer Materialdicke, kann man natürlich anfasen bis es passt:

Nun heißt es doppelt und dreifach vermessen, bis man sicher ist, daß alles rund, aber vor allem Plan läuft. Ich habe leider keine weichen Backen, aber diese harten sind radial ausreichend genau und absolut plan. Sonst muß man halt was unterlegen. Auf den Adapter habe ich Tafelfolie geklebt um bei der Arbeit nicht geblendet zu werden; sehr empfehlenswert:

Zunächst wird das Nikon-Bajonett abgestochen. So viel wie möglich stehen lassen, denn jetzt läßt sich der Rohling nochmal und genauer vermessen und man kann die schlußendlichen Maße genau festlegen:

In meinem Falle komme ich auf eine optische Baulänge von 9.55mm, also ~1mm mehr als erwünscht. Weniger geht so leider nicht.
In meinem Falle kann ich die Bajonettauflage so drehen, daß sie sowohl innen, als auch außen gleichzeitig aufliegt. Dabei lasse ich einen Absatz stehen, dummerweise genau im Lochkreis, aber es ist halt nicht mehr Material da:

Die Bauteile werden mit dünnflüssigem Cyanacrylatkleber fixiert und vorgebohrt. Das ist haarig, aber Sorgfalt wird belohnt:

Die fünf M1,6mm (x0.35) Gewinde werden geschnitten. Für mich war alles unter M2.5 Neuland:

Die Originalen Schrauben aus dem Objektiv sind mit 2.5mmLüA noch zu lang. Sie müßen ein, zwei Gänge gekürzt werden:

Dafür benutzte ich dieses schlichte Hilfswerkzeug; ein Flachmaterial, knapp über der gewünschten Gewindelänge in der Dicke, mit zwei Gewindebohrungen, die unterschiedlich versenkt werden:

Die überlange Schraube kommt in die längere Gewindebohrung, die dem Sollmaß entspricht und wird auf die Oberfläche abgefeilt.
Die so gekürzte Schraube wandert in die kürzere Bohrung, so daß einige Gewindegänge freiliegen und entgratet werden können. Ich empfehle eine starke Lupe!

Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Selbstverständlich darf hier nichts, aber auch gar nichts irgendwie erhaben sein. Im Zweifelsfall mit Tusche o.ä. und eingelegtem Spannring, drehend, überprüfen.

Ich versuchte es mit Tafelfarbe auf Acryl-Grundierung, bin aber damit nicht wirklich glücklich. Vielleicht ersetze ich diese noch durch einen Ring aus Tafelfolie oder mir fällt sonst was ein:

Das Endresultat M48 for K:

Grüße,
Ralf