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 Betreff des Beitrags: Re: LAOWA 2,8 100 Macro - Lensclub
BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 07:24 
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Guten Morgen,
was ist der Grund dafür, dieses Objektiv einem verfügbaren Pentax-Pen­dant vorzuziehen?
Die schlechte Verarbeitungsqualität der Mechanik, auch hier beschrieben, ist ja für dieses Objektiv bekannt.

Unterschiede in den Anschaffungskosten werden schon nach kurzer Haltezeit nivelliert sein, die LAOWA - Variante wird im Gebrauchtpreis geradezu abstürzen im Vergleich zum Pentax Autofokus - Original.


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 08:16 
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Immerhin kann man - bei sehr guten optischen Leistungen - bis auf 2:1 ohne weitere Hilfsmittel kommen. Das kann - je nach Anwendung - durchaus etwas bringen. Im Gegensatz zum Vorgänger dieses Glases (dem 1:2.8/60mm Makro) sollen die Ergebnisse zudem noch etwas besser sein. Außerdem hat man den A-Modus. Und während das voll-manuelle 60er eher ein Spezialist ist (wenngleich auf unendlich fokussierbar) dürfte das 100er auch eine ganz gute MF-Allround-Linse abgeben.

Eigentlich könnte man auch ein 100er Pentax mit einem bei Bedarf schnell anzuklippsenden Raynox Vorsatzachromat nutzen. Dann hat man WR, geringeres Packmaß, geringeres Gewicht, AF mit dabei - aber auch ein extra Zubehörteil mitzunehmen.

Wer viel Makro macht, und wem 'im Feld' oft genug bei der Annäherung an die scheuen Motive im letzten Moment doch ein Quäntchen mehr Nähe fehlt, der wird das Laowa sicher mögen. Und für diese Anwendung ist dann AF auch zweitrangig. Ich habe schon auch ein wenig darüber nachgedacht, ob mir das was bringen würde (dann aber auch gleich mit Stativschelle :ja: ).
Schlecht kann man die Verarbeitungsqualität der Optiken eigentlich nicht nennen. Die sind schon durchdacht. Das leicht unterschwellige 'Schaben' beim Fokussieren allerdings ist mir auch beim 60er aufgefallen, ohne dass ich freilich auf Dauer da irgendein Problem bemerkt hätte.

Ich hätte die Optik gerne mal bei mir auf dem Prüfstand :mrgreen: , LBA lässt grüßen :ugly: .

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Stephan


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 08:22 
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Man sieht dass man mit der Optik was Ansprechendes produzieren kann. Ich bin auf weitere Resultate gespannt - gerne auch auf eine Blendenreihe, mit der man das Bokeh mal näher begutachten kann. Für eine mögliche Portraitlinse ist so etwas ja durchaus interessant. Und wie die Schärfe in der Mitte und in den Ecken aussieht wäre auch interessant, wobei da KollegInnen mit FF-Gehäusen sicher noch mehr werden beitragen können.

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Stephan


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 Betreff des Beitrags: LAOWA 100mm F2.8 2:1 Ultra Macro APO
BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 08:30 
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Wohnort: Lacus Constantiensis
Das Laowa kann 2:1, das Pentax 1:1 als maximalen Abbildungsmaßstab.
Beide sind zum praktisch gleichen Preis zu bekommen.

Was mir noch nicht klar ist, ob die Pentax-Ausführung eine Springblende hat. So wie es auf der HP des Herstellers klingt, hat ausschließlich eine Sony-Variante eine Automatik-Blende, der Rest an Varianten hat "manual", wobei mir nicht ganz klar ist, was der Hersteller damit ausdrücken will: Eine Blende, die ich am Gehäuse vorwählen kann (Sony) ist klar, aber bei "manual" weiß ich nicht, ob nur gemeint ist, dass man eben mit der Hand die Blende am Blendenring vorwählt und es dann eine Springblende gibt, oder ob das gleich die Arbeitsblende ist.

Kann man beim Pentax-Objektiv nicht auch durch einen Aufsatz oder Zwischenring auf 2:1 kommen, wenn das wichtig ist? Bei jedem Maßstab außer 2:1 wäre das Pentax doch die bessere Wahl.

MfG Nuftur

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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 08:47 
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Nuftur hat geschrieben:
Kann man beim Pentax-Objektiv nicht auch durch einen Aufsatz oder Zwischenring auf 2:1 kommen, wenn das wichtig ist?


Klar geht das! Ich bin mir aber nicht sicher ob ansonsten das Pentax wirklich immer die bessere Wahl darstellt (eine sehr gute Wahl ist es allemal). Zumindest im Bereich CAs an hellen Kontrastkanten sowie Bokeh und auch Schärfe (im absoluten Nahbereich an der Grenze des Machbaren) würde ich darüber gerne Genaueres erfahren.

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VLG
Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: LAOWA 2,8 100 Macro - Lensclub
BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 08:56 
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Registriert: Fr 4. Dez 2015, 01:36
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ElCapitan hat geschrieben:
Guten Morgen,
was ist der Grund dafür, dieses Objektiv einem verfügbaren Pentax-Pen­dant vorzuziehen?


Neben der 2:1-Fähigkeit liegt ein Grund darin, dass das Pentax-Design optisch etwas 'angestaubt' ist. Insbesondere bei der Korrektur chromatischer Aberrationen entlang der optischen Achse sind das Laowa (soweit ich das anhand veröffentlichter Aufnahmen/Tests sehe) oder z.B. auch das Irix 150mm deutlich besser. Was mich besonders interessiert, ist der Übergang in die Unschärfe im Vordergrund, bei dem das Pentax-Makro schnell 'Kringel' erzeugt, die für meine Anwendung mitunter stören. Während die Korrektur bei modernen Konstuktionen in der Regel besser ist, punktet in der Balance der Vorder- zu Hintergrundabbildung bei mir bisher eher ein 'historisches' (Elicar 90mm f/2.4) - praktische Vergleiche wird's im Frühling geben.

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Gruß, Jens


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 09:31 
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Registriert: Mo 10. Aug 2015, 15:33
Beiträge: 164
Zwischenringe für das Pentax WR sind aber kaum zu beschaffen - es hat ja keinen Blendenring.
Die Raynox-Vorsatzachromaten harmonieren zwar (im Gegensatz zu vielen sonstigen Achromaten) exzellent mit vielen echten Makroobjektiven, wiegen aber einiges - das möchte ich meinem leichten und mit ausgefahrenem Tubus etwas wabbligen WR lieber nicht zumuten (schon gar nicht mit AF).
Um über 1:1 zu kommen bleibt m.E. beim WR nur ein Telekonverter.
Für den eigentlichen Makrobereich > 1:1 halte ich ältere Objektive für geeigneter, da robuster und mit Blendenring. Mein betagtes M 4/100 Makro z.B. läuft sowohl am Balgen, mit Zwischenringen, mit Raynox-Linsen und mit Kombinationen dieser drei - das nenne ich vielseitig!
Auszugsverlängerung erhöht den Arbeitsabstand gegenüber Teil-Innenfokussierung bzw. Achromaten; diese haben dafür weniger Lichtverlust. So kann man je nach Bedarf ein Hilfsmittel auswählen - scharfe Bilder sind mit allen Varianten erreichbar. Und billiger (nicht nur mit dem M 4/100)...
Wenn ich diese beiden Makros nicht schon hätte, wäre das Laowa aber wohl in 3 Wochen unter'm Tannenbaum ;)

Eddy


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 11:01 
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Registriert: Fr 4. Dez 2015, 01:36
Beiträge: 1343
Wohnort: Leipzig
Blendenwirbel hat geschrieben:
Zwischenringe für das Pentax WR sind aber kaum zu beschaffen - es hat ja keinen Blendenring.
Die Raynox-Vorsatzachromaten harmonieren zwar (im Gegensatz zu vielen sonstigen Achromaten) exzellent mit vielen echten Makroobjektiven, wiegen aber einiges - das möchte ich meinem leichten und mit ausgefahrenem Tubus etwas wabbligen WR lieber nicht zumuten (schon gar nicht mit AF).
Um über 1:1 zu kommen bleibt m.E. beim WR nur ein Telekonverter.
( ... )
Eddy

Ich habe ein paar leidlich funktionierende KA-Jessop, mit dem 31mm Ring kommt man auf 26mm Bildbreite an der K-1 (1,4x). Der Raynox M250 3-Linser passt mit 49mm Gewinde (Front, rückseiting mit 49->43mm Reduzierring) mechanisch hervorragend zum DFA100WR und ist für gelegentliche manuelle Verwendung sicher nicht zu schwer - schaut aber aus der Sonnenblende heraus, man muss entsprechend vorsichtig sein. Damit ergeben sich 21mm Bildbreite (1,7x). Mit dem 1.x TC etwa so viel wie beim 31mm Zwischenring.

Allen drei Möglichkeiten ist gemein, dass die chromatischen Aberrationen noch deutlich prominenter als bei 1:1 werden. Für Motive ohne harsche Kontraste oder für's Stacking gut zu gebrauchen, in der Fokusebene werden tatsächlich mehr Details aufgelöst. Ich bleibe aber mit dem DFA100WR lieber bei max. 1:1 - die KP bringt übrigens das 1.22-fache der K-1 in Bezug auf die Bildpunkte/Details. Alles bezogen auf f/5.6 bis f/11.

Insofern - zurück zum Thema - ist ein weiteres handliches Objektiv mit guter Korrektur um und oberhalb 1:1 für Leute, die oft in diesen Maßstäben fotografieren, sehr interessant.

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Gruß, Jens


Zuletzt geändert von Jee am Do 3. Dez 2020, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 11:07 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
Beiträge: 3559
Das LAOWA kann ich nur über A digital ansteuern. Der manuelle Ring kommuniziert bei mir nicht mit der Kamera, egal was ich einstelle, aufgenommen wird mit 2,8. Trotz Aktivierung des A-Rings an der Kamera.

VG Holger


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BeitragVerfasst: Do 3. Dez 2020, 14:24 
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Registriert: Fr 4. Dez 2015, 01:36
Beiträge: 1343
Wohnort: Leipzig
Viel zu komminizieren gibt's nicht, siehe Beschreibung unter 'Electric Lens-Body Communication' auf http://kmp.pentaxians.eu/technology/k-mount/ka/ - eigentlich braucht in A-Stellung nur der Kontakt gechlossen (=gebrückt nach Masse, nehme ich an), bei manueller Blende offen sein.

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Gruß, Jens


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