Bevor wir nach Zoutelande düsen, schnell ein paar Worte zur Technik:
Ich bin nämlich kein Techniker. Ich bin froh, dass ich meinen Fotokrempel unfallfrei bedienen kann. Unter diesem Aspekt bitte ich um Verständnis für meine Einstellung zu AF-Feinverstellung und Brennweitenverlust. Mir geht es wie Alredo, wahrscheinlich bin ich schlicht zu doof, einen BF oder FF festzustellen. Ich gehe nach draußen, knipse herum und wenn die Schärfe dort liegt, wo ich sie haben wollte, ist mir egal, ob ein FF oder BF vorliegt
Wenn (Wenn!) ich merke, das was nicht stimmt, geht das Objektiv zurück oder zu Maerz. Bisher hatten alle meine Objektive kein Feintuning nötig.
Ob die genannten Beispielbilder einen Brennweitenverlust belegen oder nicht, kann ich nicht sagen (s.o.). Es hat ja bereits um die Bilder Diskussionen gegeben. Niemand weiß, ob beim Objektivwechsel das Stativ etwas nach vorne oder nach hinten gerutscht ist. Jeder weiß, dass Brennweitenverluste bei innen fokussierenden Objektiven in bestimmten Grenzen normal sind. Wie groß, das kann man unter klinischen Bedingungen in der Werkstatt testen. Ich habe mal zugesehen, wie das abläuft. Alles fest verankert, die Abstände wurden mehrfach gemessen, ein Kreuz oderwasdaswar kam an die Wand usw. Und dann geht Guido mit seinem Sirui in den Garten, stellt sich vor die Backsteine, richtet das Gerät auf eine Kante, knipst, wechselt 2kg schwere Objektive mit vorsichtiger Hand und hofft, dass der Versuchsaufbau so geblieben ist, wie er vorher war. Damit irgendwas nachzuweisen, ist für mich so, als versuchte ich, ein 3*-6-Gang-Menü von Joachim Wisseler mit der Axt und auf dem Lagerfeuer nachzukochen
Angenommen, ich stellte etwas fest. "Und dann?", fragte man hier. "Und dann" weiß man, dass bei meinem Objektiv der Brennweitenverlust xxmm beträgt. Vielleicht beträgt, wenn ich denn sauber gearbeitet habe. "Und dann" ist das so, wenn es so ist. Gebe ich das Objektiv zurück, weil ich xxmm (in meinem Fall dann fragwürdig ermittelt) nicht akzeptieren kann? Für mich ist der Brennweitenverlust, von 0-Bedeutung. Man mag mich darob einen Banausen schelten, aber, s.o., ich bin vermutlich technisch zu schlicht, um daraus etwas Negatives für meine Art der Fotografie abzuleiten.
Ihr seht, ich täte niemand einen Gefallen, wenn ich mit den genannten Objektiven hier teste, ob und wie hoch der Brennweitenverlust ist. Mir selbst auch nicht, weil ich meinem eigenen Tun nicht traute und mich ungern technischen Diskussionen ausgesetzt sehe, in denen ich keine 10 Sekunden bestehen könnte.
Ansonsten versuche ich gerne, bestimmte Fotos knipsen, damit ihr einen Eindruck von dem Objektiv bekommt. Ich nehme heute sogar den TK mit und wenn ich dran denke, schraube ich ihn auch mal dran. Das Objektiv macht mir einfach Riesenspaß, ich mag die Verarbeitung, die Haptik, die Farben, die Kontraste, das Gewicht ist für mich überhaupt kein Hemmnis. Ich will jetzt nicht nach irgendwas suchen, um zu sagen: "Aber da ist.... Haar in der Suppe." Solange es meinen Ansprüchen genügt, ist für mich alles in Ordnung.
So jetzt ins Bütterchen gebissen, Hunde ins Auto, Guido ins Auto, Frau fährt - ab ans Meer