Fr 20. Jan 2023, 16:48
Ja, so sieht es vielerorts aus.
Was den Umgeng mit dem entnommenen Holz angeht wird viel
Unsinn Halbwissen verbreitet. Doch der Umgang mit dem Schadholz ist nun wirklich das allerkleinste Problem angesichts dieser Schäden. Die Ursachen für das Waldsterben, den Umgang mit dem Wald aktuell und die Gestaltung des nachwachsendes Waldes, das sind die wirklich wichtigen Themen. Und das schreibe ich obschon ich genug Anlass hätte, den enormen wirtschaftlichen Verlusten der letzten Jahre in meinen kleinen Beständen nachzutrauern.
Die Bilder sind sehr eindringlich, Frank. Die #3 und #4 dokumentieren die Schäden sehr gut. Bei #6 passt die Stimmung sehr gut zur Lage. Danke für die Bilder.
Seit Jahren schon versuche ich gemeinsam mit dem Förster Lösungen für die kahlen Flächen zu finden. Ein kompetenter Mann. Aber auch er ist weitgehend ratlos, so wie ich. Die Bepflanzung aus dem letzten Frühjahr ist zu 90% verdorrt. Das war eine Menge Arbeit, überhaupt die Setzlinge zu beschaffen, vom Aufbereiten der Fläche und der Pflanzung abgesehen. Die Förderprogramme zur Wiederaufforstung sind da auch noch ein vieldiskutiertes Thema. Ich werde komplett darauf verzichten.
Einen Teil der Flächen werde ich wohl der Natur und ihren Kräften überlassen. Auf anderen Teilen versuche ich auf verschiedene Weise etwas zu lenken, damit die kommenden Generationen die Chance haben, so etwas wie Wald erleben zu können. Natürlich habe ich keine Ahnung, ob das gelingen wird, aber den Versuch ist es wert. Und ich bin froh, dass es dazu sogar hier aus dem Forum Unterstützung dafür gibt.