Do 19. Nov 2020, 10:18
Wir waren im Oktober, als das Reisen noch erlaubt und relativ risikolos war, auf einen Abstecher in der Lüneburger Heide. Das Wetter war sehr durchwachsen, viel Nebel, viel Nieselregen, mit fast durchweg hellem Himmel. Es hat uns sehr gut dort gefallen und wir werden wohl zur Insektenzeit nochmal dorthin fahren; Makrotime. Aus Wacholder wird ja Gin hergestellt. Ich habe nur einen lokalen Gin gefunden, der war nicht nach meinem Geschmack, der Alkohol brannte arg. Dann gibt's noch ein paar lokale "normale" Wacholder. Ich habe keinen davon mitgenommen...
Bei der Lüneburger Heide kommt automatisch auf "Hermann Löns". Dem hat man auch ein Denkmal gesetzt. Ich hab's geknipst, weil die Verbindung Heide-Löns nun mal besteht. Warum man einem schürzenjagenden, nahezu ewig besoffenem Unsympathen ein Denkmal setzt, erschließt sich mir nur schwer. Sprachlich, nun ja, ich finde es furchtbar, was der zusammengeschrieben hat. Aber, sei's drum, hier ist das Denkmal:

#1
Kein Wacholder, aber ein Problem der Heide: Kiefern. Früher haben die dort ziehenden Heidschnucken die Triebe abgefressen und auch sonst die Heide in Ordnung gehalten. M.W. gibt es mittlerweile keine Berufsschäfer mit eigenen Herden mehr. Wenn man dort Heidschnucken sieht, sind die im Landesdienst, das ist tatsächlich so.

#2
Bäume gibt's auch reichlich, solange die als Solitär stehen, - kein Problem - aber auch der Wald nimmt zu.

#3
Da isser nun, der Wacholder. Der steht da nicht nur als Kriechwacholder, sondern es gibt Büsche, die etliche Meter hoch sind.

#4
Hier nun der berühmte einsame Baum in der Heide

#5
Und ein Ensemble, dass die Heide mit ihren Problemen zeigt, auch wenn die Landschaft so durchaus reizvoll ist

#6

#7
Djuma hat jetzt keine Lust mehr, Tschüss