Mo 10. Aug 2020, 09:16
ronny_mueller hat geschrieben:Der Transfer dauert nur 1,5s und der Speicher der K3 ist ncht unbegrenzt. Dein timing muss da perfekt sein, was du hier auch eindrucksvoll gezeigt hast.
Ja, die Puffergröße der Kamera gestaltet die Sache echt schwierig. Im RAW-Format sind 23 Aufnahmen mit 8,3 B/s möglich, d.h. ca. 2,8 Sekunden Seriendauer. Will man den Transit komplett in diesem Zeitschlitz unterbringen, muss man den Auslöser sehr genau starten und auch die vorausberechnete Transitzeit und der gewählte Ort muß mit sehr hoher Genauigkeit stimmen.
Ich habe das aber auch schon hinbekommen. Um den "Stress" ein klein wenig zu entschärfen, habe ich bei dieser Aufnahme nur die mittlere Serienbildgeschwindigkeit von 4,5 B/s gewählt. Damit hat man immerhin einen sehr komfortablen Zeitschlitz von 7 Sekunden zur Verfügung.
Übermorgen gibt es wieder eine Beobachtungsmöglichkeit für mich, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Diesesmal wird die ISS, von meiner Sternwarte aus betrachtet, die Sonnenscheibe nur ganz knapp tangieren. Die Transitzeit wird somit extrem kurz sein und nur ca. 0,17 Sekunden betragen.
Da wird selbst die max. Bildgeschwindigkeit der K-3II nicht ausreichen. Ich werde wohl eine Videosequenz des Transits aufnehmen und daraus die Einzelbilder extrahieren. Leider wird dann aber die Detailauflösung etwa um den Faktor drei geringer sein.
Schauen wir mal, was daraus wird. Ich werde hier berichten, hoffentlich auch mit Bildmaterial.
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