Hier ein kleines Making-Of. Zwischendurch ändern sich immer wieder die Lichtverhältnisse durch die leichte Bewölkung oder Blätter der Bäume in der Nähe.
Da sitzt doch was ... Suchbild mit "Kronkorken und Libelle":

Hier ist ganz klar, dass es eine männliche Zangenlibelle ist. Ok, es geht los: f/8 zeigt die K-1. Aber aufgepasst: der TK ist montiert. Also ist das Objektiv noch etwas offener. Gut so!

Lichtcheck: leicht bewölkt. Perfekt: weiches Licht.

Beim Annähern möglichst genau parallel zur Längsachse der Libelle ausrichten.

Aber es ist wieder "nur" die "Kleine". Na gut, die "Große" ist in D ausgestorben ... aber man wird ja wohl mal hoffen dürfen ...
Alles auf eine Karte und schneller Dreh am vorderen Rädchen: sollte ich noch viel näher rankommen, brauche ich in Kürze mehr Schärfentiefe. f/10

Hier geht es langsam runter in die Knie.

Geht es noch näher? Langsam kommt Spannung auf.

Weiter runter geht auf Knien nicht (mehr). Wäre ich doch 40 Jahre jünger!

Kritischer Punkt: Wechsel von Knien zu Liegen. Dabei immer hinter Diffusor bleiben und langsam bewegen. Bin bei f/11

Jetzt liege ich. Kamera aber noch nicht.

Freude kommt auf. Jetzt blos ruhig bleiben. f/13: das muss mit TK reichen.

Jetzt liegt auch die Kamera. Mist, ich hätte doch die dicke Bodenplatte abmontieren sollen. Zu spät. EGAL!
Erster Stack:

Griff nach den Sternen: liegend eine Drehung um die Libelle.
Irgendetwas drückt ... das muss der Kronkorken sein.
Nur mit viel Glück von einer angstfreien Libelle zu bekommen: Halbprofil.
Zweiter Stack: schnell 6 Bilder machen und dabei ganzen Körper leicht zur Libelle bewegen.

Und weg ... Oben rechts noch schwach ein Flügel erahnbar...
