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BeitragVerfasst: Mi 19. Dez 2018, 23:48 
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Hallo allerseits, liebe Pentaxians,

den Sommerurlaub durfte ich, wie in den Jahren zuvor, in Norwegen verbringen.
Endlich hab ich mal ein wenig Zeit, mich durch den ganzen Bilderwust zu kämpfen.
Es sind so viele bleibende Eindrücke entstanden, auch ohne Kamera vorm Gesicht.
In Gedanken bin ich immer noch im skandinavischen Fjell unterwegs.

Mitte August sind die Nächte im Süden Norwegens bereits dunkel genug für einen schönen Sternenhimmel, wenn die Wolken mal Pause machen.
So wie an diesem Abend. Tagsüber war es bei grauem Himmel und Regenschauern noch recht windig, abends lugte der Mond hinter den letzten verbliebenen Wolken hervor.
Gegen halb 11 verabschiedete er sich. Zu mitternächtlicher Stunde habe ich mich nochmal aufgerappelt, um mal zu gucken, was so am Himmel los ist.

Vor zwei Jahren war ich schonmal hier, um die Milchstraße abzulichten:



Deswegen hab ich auch gleich ohne lang zu überlegen den gleichen Platz angesteuert, wo man oberhalb des Waldes freie Sicht zum Himmel hat.
Ja, was soll ich sagen. Es hat mich fast aus den Socken gehauen.
Im August rechnet man im nicht unbedingt mit Polarlichtern. Und jetzt leuchtet es grün am Nordhimmel!
In der anderen Richtung zeigt sich die Milchstraße klar und deutlich in der Dunkelheit.

Was jetzt, Polarlicht oder Milchstraße fotografieren?

Es geht erstmal mit den Bildern los, später kommen noch ein paar Worte zum "Making of".

 
 
 

Blende: F/3.5, Belichtungsdauer: 15s, Brennweite: 10mm, ISO: 400, Kamera: PENTAX K-S2

#1




Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 30s, Brennweite: 10mm, ISO: 200, Kamera: PENTAX K-S2

#2




Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 20s, Brennweite: 10mm, ISO: 200, Kamera: PENTAX K-S2

#3 - eine Sternschnuppe zischt durchs Bild.




Blende: F/3.2, Belichtungsdauer: 20s, Brennweite: 10mm, ISO: 200, Kamera: PENTAX K-S2

#4 -Es glimmt und leuchtet noch.
   
 
 



Inzwischen hatte ich es mir mit einem kalten Bier (Bild) auf meinem Campingstuhl bequem gemacht, während die Kamera fleißig Bilder knipste.
Irgendwann war die Lichtshow vorbei und nun ging es per 180-Grad-Schwenk zur Milchstraße.

 
 
 

Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 60s, Brennweite: 10mm, ISO: 400, Kamera: PENTAX K-S2

#5 - eine Minute mit O-GPS und Astrotracer, leider nur das eine Bild.




Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 20s, Brennweite: 10mm, ISO: 1600, Kamera: PENTAX K-S2

#6 - ohne Astrotracer und mit aufkommenden Wolken, Zeit zum Einpacken.




Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 20s, Brennweite: 10mm, ISO: 1600, Kamera: PENTAX K-S2

#7 - Vorstellung beendet, das war's mit Polarlicht, vorerst.




Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 155s, Brennweite: 10mm, ISO: 3200, Kamera: PENTAX K-S2

#8 - kleines Malheur, der Astrotracer hat sich aufgrund der Kälte verabschiedet, eigentlich viel zu lang belichtet.
Es war stockdunkel, im Originalbild ist sogar die Autonummer zu erkennen. Bild



#9 - Verdammt kalt, mitten im August. Anderthalb Stunde knipsen reicht. Gute Nacht. Bild
   
 
 



Ein wenig gebastelt hab ich am:
, jetzt nochmal überarbeitet.

Kann mir jemand sagen, wie man aus 50 Bildern ein kleines Video machen kann, wo die Bilder schön langsam ineinander übergehen?
Als Timelapse rauscht die Sequenz nur so durch und was ich an Diashow-Varianten fand, war auch nicht so prickelnd. Es gab immer nur so eine Art "Fade-out / Fade-in" beim Bildwechsel.


So, nun viel Spaß beim Anschauen und spart bitte nicht mit Kommentaren.

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Zuletzt geändert von lapstimer am Fr 21. Dez 2018, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 19. Dez 2018, 23:58 
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G..le Bilder, gibt es noch mehr davon? :2thumbs:

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VG Frank-Uwe

Wenn ich dir jetzt Recht gebe, liegen wir ja beide falsch!


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BeitragVerfasst: Do 20. Dez 2018, 01:45 
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ja mir gefallen deine Bilder auch und freue mich auf ne Fortsetzung
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Do 20. Dez 2018, 05:22 
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... dir #1;#4 und #5 sind meine Favoriten aus dieser schönen Serie :ja: :thumbup:

NG
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BeitragVerfasst: Do 20. Dez 2018, 06:00 
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Wow, da bin ich echt platt, was man mit Pentax alles machen kann. Wenn man weiß wie...
Für mich auch die #1 und die#4
:2thumbs:

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Liebe Grüße
Uwe


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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 18:15 
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Für weitere Motive hat es an dem Abend leider nicht gereicht.
Ihr müßt mit den hier auskommen. :P
Danke für's Feedback.

Zwei pack ich noch dran. Damit seht ihr den Unterschied zwischen "fertigem" Bild und direkt aus der Kamera.
Wobei fertig ist relativ. Alle Bilder sind im RAW-Format aufgenommen und mit Lightroom entwickelt.

 
 
 

Blende: F/2.8, Belichtungsdauer: 20s, Brennweite: 10mm, ISO: 800, Kamera: PENTAX K-S2

#10 - ein wenig zurechtgeschnitten



Blende: F/3.5, Belichtungsdauer: 15s, Brennweite: 10mm, ISO: 400, Kamera: PENTAX K-S2

#11 - RAW ohne Entwicklungseinstellungen direkt aus der Kamera
   
 
 


Die Polarlichtbilder sind zuerst aufgenommen. Für's Auge etwas unscheinbar, konnte man jedoch deutlich sehen, wie die grünen Lichtschleier über den Himmel zogen.

Also Kamera auf's Stativ, Objektiv ausgerichtet, manuell scharfgestellt, Belichtung probiert und ab die Post. Es mußte sehr schnell gehen, ehe die Vorstellung vorbei ist. Dabei hab ich die ersten Bilder vermasselt, wo der grüne Schein noch etwas besser war. Der Fokus lag daneben, in der Hektik leider nicht drauf geachtet. Am kleinen Kameradisplay war es gar nicht aufgefallen, erst in der vergrößerten Ansicht. :(

Als die Kamera-Einstellungen paßten, folgten die nächsten Bilder, bis mir einfiel, daß doch die K-S2 Intervallaufnahmen kann. Also hab ich das Stativ noch etwas anders platziert und die Kamera werkeln lassen. In der Zwischenzeit ging es zurück zum Auto, wo ich mich erstmal in warme Sachen packen mußte. Zuletzt noch Mütze, Schal und Handschuhe. So war es bei knapp über Null und Wind gut auszuhalten.

Vom Camgingstuhl aus hab ich sehr lange einfach nur nach Norden dem Polarlicht zugeschaut.
Fast eine Stunde ging das so, jetzt hätte ich mir eine zweite Kamera gewünscht für die Milchstraße. Leider konnte ich nur warten, und die Kamera knipsen lassen, bis die grünen Schleier allmählich schwächer wurden und schließlich gar nicht mehr zu sehen waren.

Zeit für die Milchstraße, die sich in entgegengesetzter Blickrichtung über den dunklen Himmel spannte. "Zufällig" hatte ich das GPS-Modul für die Kamera dabei, doch wie war das gleich noch mal mit dem kalibrieren des Astrotracers? Zum Glück hat mich niemand gesehen bei den mehrmals erfolglosen Verrenkungen. :ugly:
Die erste Hürde war aber schon die Montage der GPS-Einheit auf der Kamera "blind" und mit klammen Fingern. Auf Beleuchtung hatt' ich extra verzichtet, weil ich mich ja gleich wieder am dunklen Himmel zurechtfinden wollte.
Das abgedunkelte Handy-Display half mir letzten Endes, die Einschalttaste zu finden.

So, GPS-Empfang war da, jetzt mußten nur noch die richtigen Belichtungseinstellungen gefunden werden. Nach etwas Probieren reichte die Batterie genau noch für zwei brauchbare Aufnahmen mit Astrotracer. Die Reservebatterien taugten leider auch nichts. :klatsch: Das nächste Mal nehm' ich volle mit, versrpochen. Bei 2 Grad draußen gehen die "fast vollen" Batterien eben nicht mehr!

Auf jeden Fall hab ich mich diesmal mit dem Astrotracer nicht über verrauschte Bilder mit hohen ISOs ärgern müssen.
Kurz vor 2 Uhr nach anderthalb Stunden vor Ort zogen schließlich wieder Wolken heran und ich konnte beruhigt einpacken.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 20:07 
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lapstimer hat geschrieben:
Auf Beleuchtung hatt' ich extra verzichtet, weil ich mich ja gleich wieder am dunklen Himmel zurechtfinden wollte.


kleiner Tipp: Stirnleuche mit Rotlicht. Das Rotlicht genügt um etwas zu sehen, beeinflusst aber die Nachtsichtfähigkeit kaum ')

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Walter

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 21:35 
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Ich finde es ein wenig schade, dass der Vordergrung bzw. die "Umrandung" nicht sehr attraktiv ist. Es wäre doch in Norwegen ein leichtes, Berge mit im Bild zu haben.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 23:11 
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angus hat geschrieben:
Ich finde es ein wenig schade, dass der Vordergrung bzw. die "Umrandung" nicht sehr attraktiv ist.


Ja, find ich auch. Aber man kann nicht alles haben. Ich hätte mir einen Fjord gewünscht, wo sich das Licht im Wasser spiegelt, umrahmt von markanten Bergen.
Dazu hätte ich wahrscheinlich viel weiter in den Norden reisen müssen oder an die Westküste. Es war eher Zufall, die Lichter so weit im Süden zu sehen, östlich von Rondane und Dovrefjell. Dort gibt es wenig "Landschaft" als drumherum.

In der Fjord-Region, wo ich zuvor war, sind die Berge so hoch, daß man nichts "von der Außenwelt" mitbekommt.
Letztendlich muß das Wetter mitspielen. Während der zwei Wochen in Norwegen gab es grade mal zwei Abende mit wenig Wolken.

Vielleicht klappt es ja beim nächsten Besuch! ;)

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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 00:37 
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Wohnort: The Länd, so bescheuert das auch kingt
Mehr als schön, mehr kommt nicht :oops: . Diese Eindrücke mal zu erleben, wie Du sie zeigst, wäre für mich :hurra:

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Zitat Marcel Reif im Bundestag: " Bleib ein Mensch" :bravo:
LG Stefan


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