Norwegen - Wildlife im Dovrefjell, Fortsetzung

Ich schließe mich an, wirklich tolle Aufnahmen.

Und auf die Crops hat der TO im Eingangpost hingewiesen:

Die 300 mm sind oftmals etwas kurz gewesen. Deshalb sind viele Aufnahmen als Crop eingestellt.

klabö hat geschrieben:Ich schätze, dass einige Fotos, z. B. der Steinschmätzer und der Rabe, starke Crops sind, oder? Das würde auch den Eindruck mangelnder Schärfe und das etwas grisselige Bokeh erklären.

In der Tat. Die Bilder von den Piepmätzen und dem Ochsen sind allesamt sehr zurechtgeschnitten. Vom Originalformat ist vielleicht noch 1/10 des Gesamtbildes übrig geblieben, also links und rechts 1/3 weg, sowie oben und unten auch noch.

An die Vögel war echt schwer ranzukommen. Sie sind meist rechtzeitig geflüchtet. Bei den hohen Brennweiten ist auch ganz schnell die Aufnahme verwackelt, trotz kurzer Belichtungszeit.
Vergleichen kann man das mit einem Biathlon-Sportler beim Schießen. Grade noch angestrengt laufen, muß man plötzlich innehalten, anlegen, zielen und treffen! Eine Sekunde zu lange gewartet, und schon ist das "Zielobjekt" auf und davon.

Der Wind und manchmal klamme Finger erhöhen den Schwierigkeitsgrad dann zusätzlich noch.
Mit dem Suppenzoom-Objektiv bin ich ansonsten sehr zufrieden. Bei solchen Ausflügen zählt ja auch das Ausrüstungs-Gewicht.

Anschließend an die gestrigen Bilder möchte ich hier die Tour fortsetzen:


#26 - Riesen-Dusche


#27 - Wolken-UFOs, Linsenwolken

Auf dem Rückweg den Berg hinunter konnte ich in der Ferne einen dunklen Punkt in der Landschaft ausmachen. Ein Elch? Oder doch nur ein Felsen?
Das Teleobjektiv als Fernglas benutzt bring Klarheit: beim Näherkommen sah es nach einem weiteren Moschus-Ochsen aus.
In einem großen Bogen laufe ich um das Tier herum und nutze wieder das Gelände, um mich unsichtbar zu machen. So kann ich mich diesmal näher heranschleichen.


#28 - ein Moschus-Ochse aus weiter Entfernung


#29 - seelenruhig Gras mampfend


#30


#31 - das scheinbar flache Gelände bietet ausreichend Sichtschutz


#32


#33

Die ganze Zeit war der Ochse mit Fressen beschäftigt. Ob er mich bemerkt hat, weiß ich nicht. Seinem Verhalten nach zu urteilen, offenbar nicht.
Nicht einen Moment hat er vom saftigen Grünzeugs abgelassen.
Um das Tier nicht weiter zu stören, mache ich mich wieder auf leisen Sohlen davon.

Auf dem Rückweg werden noch unzählige Fotos geknipst.
Nun gibts nur noch "vegetarische" Bilder

#34 - Rosenwurz (?)


#35 - Weidenblüte (?)


#36 - Heidelbeere


#37 - Heide


#38 - Flechtenteppich


#39 - Regenbogen, der steht schon über eine halbe Stunde lang über der Landschaft.
Der Moschus-Ochse vor diesem Hintergrund, das wär's gewesen.


#40 - die Landschaft wird flacher und ungewöhnlich sumpfig


#41 - immer neue Schauerwolken halten den Regenbogen am Leben, jetzt schon anderthalb Stunden lang.


#42 - heftige Schauer in den Bergen


#43 - über den Kaldvella-Fluß gibt es zum Glück eine Holzbrücke


#44 - nach über 2 Stunden immer noch der gleiche Regenbogen


#45 - Regenbogen, Detail


#46 - auf dem Weg zurück zur Straße wird die Bahnline unterquert

Hier mal Größenvergleich, alles mit der selben Brennweite aufgenommen, diesmal ungecroppt:

#47 - Blech-Moschusochse als Beispiel im empfohlenen Mindest-Abstand von 200 m, aufgenommen am Snøhetta-Viewpoint mit 300 mm Brennweite


#48 - der erste richtige Moschusochse, dem ich begegnet bin


#49 - Ochse 1, im Schneefeld


#50 - Ochse 2, im Weidengestrüpp

Damit möchte ich den Ausflug ins Dovre-Fjell abschließen.
Wie schon geschrieben, bei den Fragezeichen würde ich mich für eure Unterstützung bzgl. Artenbestimmung bedanken.
Und noch eine Bitte zum Schluß, falls ihr mal dort seid: haltet Abstand und laßt die Tiere in Ruhe.

Danke für's Mitnehmen auf Deine Wanderung ...

Wie nass bist Du danach gewesen? ...

Und nebenher: Für mich bitte #26 ...

Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen- eine ganz tolle Serie/Geschichte die du hier präsentierst
Besonders gut gefallen mir die Bilder vom Moschus-Ochsen ....für deine Anstrengungen die dahinter stecken um sie zu realisieren

NG
Ernst

ja sehr schöne Geschichte und schöne Bilder Danke fürs zeigen
LG Gerd

super

Sehr beeindruckend und informativ. 200m ist schon eine Hausnummer. Dafür hat sich dein Sigma Suppenhuhn hervorragend geschlagen. Gerne würde ich mehr davon sehen.

Absolut stark, von den letzten insbesondere die #26 und #29! Danke fürs Zeigen!

lapstimer hat geschrieben:#36 - Heidelbeere (?)

Definitiv!