Seehunde sind niedliche Tierchen. Wobei man im Umgang mit ihnen Vorsicht walten lassen muss, denn es sind Raubtiere. Das führt dann zu traurigen Ergebnissen. Man fragt sich: muss man hier eingreifen, den Seehundjäger (Aufsicht über die Seehunde) holen? Oder lässt man der Natur ihren Lauf? Hier war der angerufene Mitarbeiter der Station der Meinung, man solle nichts machen. Abgesehen davon hätte es zu lange gebraucht, bis er am Norddorfer Strand angekommen wäre. So entlassen wir nun das niedliche Tier mit einer Portion Traurigkeit und hoffen, dass die Natur in diesem Fall heilend wirkt:
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Ich hatte ausreichenden Abstand, lag im kalten Sand und er fühlte sich zu keiner Zeit gestört
Beeindruckende und schöne Bilder zeigst du uns da Guido! Wir hatten am Samstag in der Ausstellung im Gasometer Oberhausen teilweise schon erschreckende bzw. irritierende Fotos von in Plastiktüten steckenden Störchen, in alten Fischernetzen verfangenen Schildkröten oder Sepferdchen welche sich an Ohrenstäbchen festklammern gesehen. DA frage ich mich schon eher inwieweit man da eingreifen kann oder darf!...
In solchen Fällen muss man immer überlegen, ob und wie man eingreift. Die Schwere der Verletzung ließ sich zunächst nicht genau abschätzen. Erst auf dem Weg zum Wasser merkte ich, dass er nicht ganz auf der Höhe war. Immer wieder Pausen auf dem Weg zum Wasser...
Der örtliche Seehundjäger war leider nicht vor Ort, der andere hätte zu lange gebraucht. Man kann so ein Tier nicht alleine festhalten oder an der Flucht hindern. So kann man nur hoffen, dass er es gut übersteht.
Ganz schwierig - dennoch schöne Bilder von der kleinen Robbe.. Ist auch die Frage wie sie sich verletzt hat, manchmal sind ja auch die Väter Schuld. Sie sieht aus wie eine aus diesem Jahr.. Wünsche ihr alles Gute und fotografisch schön eingefangen, Guido
Sehr schöne Bilder von dem kleinen Seehund, ##1-3 gefallen mir am besten . Ich hatte ein ähnliches, für mich etwas erschreckendes Erlebnis, im vergangenen Jahr auf Helgoland mit verletzten Robben, allerdings bei ausgewachsenen Tiere. Ein Mitarbeiter sagte mir, die tatsächlich großen Verletzungen stammen oft von Schiffsschrauben, die kleinen sind Bisswunden von Revierauseinandersetzungen. Aber die Überlebenstendenz ist hoch, so lange Fell und Fettschicht nur betroffen sind und sich keine bedrohlichen Infektionen abzeichnen.