Beobachtet hatte ich ihn schon öfter, allerdings machte er sich davon, sobald er eine Bewegung bemerkte. Diesmal hatte ich etwas Glück. Ich höre im "Fotobüro" ein gewaltiges Gezeter und ging ins Schlafzimmer, die Kamera vorausschauend unter dem Arm. Die Spatzen hockten in der dichten Hecke und veranstalten eine gut verdeckte Demo. Und im Apfelbaum saß ein
Sperbermännchen
Nieselregen und Doppelglasscheibe...
Zuletzt geändert von GuidoHS am Di 23. Nov 2021, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ich frage mich immer, woher wissen die Spatzen (und andere) das? Wenn eine dicke graue Taube anfliegt, interessiert es sie nicht die Bohne. Stare haben Angst vor einer kleinen Katze, aber nicht vor einer großen Kuh. Und Schalben und Amseln stoßen Warnschreie aus, wenn sie eine Katze sehen (war für mich das Anzeichen, dass die Fellnase in der Nähe ist), aber nicht wenn sie einen Dackel sehen. Sie haben ja kein Lehrbuch. Die Antwort ist meistens "Instinkt" und fertig. Ja klar. Aber was mich interessiert, dann müssten doch ziemlich klare Bilder vererbbar sein, da sie doch zwischen ähnlichen Tieren unterscheiden können?
Zum "Feindbild": da wird immer noch geforscht. Es ist wohl so, dass Warnsignale unangelernt vorhanden sind. Und sie erkennen Feinde am Geruch. Da hat es Versuche mit Meisen gegeben. Man hat Frettchengeruch in Eishöhlen eingebracht und keine Meise ist reingeflogen.
Der Sperber wird wohl immer wieder hier anfliegen. Ich habe zeitweise 30-50 Spatzen auf einmal im Garten, das ist natürlich interessant für ihn...