ErnstK hat geschrieben:
Ich selbst mache kaum Bilder in RAW. Zu Zeitintensiv in der Nachbearbeitung und für meine Zwecke unnötig da ich lediglich für meine HP die Bilder mache.
Lediglich für Pixelshift ist dies ab und an zwingend erforderlich, ansonsten wie erwähnt für mich nicht notwendig.
Die Pentax-Kameras liefern, falls ich sie selbst nicht verhunze, derart gut zu bearbeitende JPGs dass ich mir die Prozedur einer RAW- Entwicklung erspare,
zumal ich keine großen Ausdrucke mache die dies rechtfertigen würden.
Fürs Forum ist es auch nicht notwendig, da in dieser Größe ebenfalls keine signifikanten Unterschiede in den Entwicklungsresultaten zwischen einer RAW/JPEG- Datei zu sehen sind
Hier muss man dann wirklich für sich entscheiden ob es das ganze Prozedere wert ist- ich bezweifle das, wie einige andere User die dies Tag für Tag beweisen dass es auch ohne RAW geht.
Naja, es ist nicht wirklich ein größerer Aufwand, mit RAWs zu arbeiten. Wenn man sie nicht besonders bearbeiten will, dann wendet man einfach eine Standardeinstellung an und die Sache sieht ziemlich genauso aus wie JPG aus der Kamera. Sie brauchen mehr Platz auf der Festplatte, das ist ein wesentlicher Punkt, wenn man nicht willig ist, die nicht so guten Fotos zu löschen.
Was ich als sehr komfortabel beim RAW-Format ansehe ist der Weißabgleich: um den muss ich mich beim Fotografieren gar nicht kümmern. Er wird bei mir stets automatisch eingstellt und das passt dann oder ich kann ihn beliebig anpassen in der Bearbeitung. Auch das geht dann bei Bildern unter gleichen Lichtbedingungen in einer Massenoperation sehr schnell. Bei JPGs kann man den Weißabgleich auch in Maßen anpassen, aber oft sieht das sehr übel aus oder schränkt die sonstige Bearbeitung arg ein. Auch das Anheben der Helligkeit oder nur der Schatten sowie das Abdunkeln der hellen Stellen empfinde ich als absolut wesentliche Bearbeitungsschritte, bei denen im JPG-Format sehr schnell Farbränder statt -übergange zu sehen sind. Meine Vermutung: manch einer hat den Eindruck, dass das RAW-Format unheimlich kompliziert handzuhaben ist und viel mehr Zeit "kostet", was aber nicht stimmt. Wenn man mit den JPG-Ergebnissen aus der Kamera zufrieden ist und man Kamera-Einstellungen gefunden hat, die für einen passen, dann ist alles gut. Wenn man aber manchmal mehr aus Bildern rausholen will, dann verschenkt man diese Freiheit ohne RAWs.
Ansonsten stimme ich vollkommen zu: es gibt tolle Fotos, die aus der Kamera als JPG heraus kommen. Also kein zwingender Grund, RAW zu benutzen. Aber es hat schon seine Vorteile.
