Danke für die Rückmeldungen!
xy_lörrach hat geschrieben:
Du merkst schon, dass Du die Messlatte für den Herbst immer höher hängst, oder? ...
Du kannst Dich ja jetzt schon vorbereiten. Gnadenlos die Kompositionen aus dem Thread klauen!
Passenderweise habe ich Fotos von der Wanderung, die ich mir für den ersten Tag überlegt habe. Wobei dann wahrscheinlich etwas weniger Schnee liegen dürfte.
Am 20. Februar ging's früh in Krakau los, und zwar zur Übernachtung in der
, wo ich übrigens für 2 Wanderungen beim UT das Frühstück eingeplant habe. Das Essen dort ist echt lecker.
Jedenfalls dauert es ohne Auto, bis man einmal dort ist: Bus von Krakau bis Zakopane, von Zakopane bis Palenica mit dem Minibus und dann zu Fuß. Dennoch wollte ich an dem Tag noch einmal los, auch wenn es für die Gipfel zu spät war. Auf die wäre ich an dem Tag sowieso nicht gegangen. Warum? Die Auflösung kommt später.
Bei den Schutzhütten kann man nur zu ganz bestimmten Zeiten spontan einen Platz bekommen. Hier hatte ich also auch früher reserviert, ohne zu wissen, welches Wetter kommen wird. Am Anfang war ich dann enttäuscht. Wie von den Wetterprognosen verhergesagt: alles bedeckt, warmer Föhnwind, der den Schnee zum Schmelzen gebracht hat, und mangelndes Licht.
Also habe ich zuerst die
fotografiert. Polens Nationaldichter hat diese Wasserfälle, ganz seinem romantischen Dichternaturell entsprechend, Wasserdonner oder Wassergrollen getauft.
Ich weiß, dass die #278 nicht scharf, sondern etwas matschig ist, weiß aber nicht, woran es liegen könnte. In LR und PS ist selbst das rangezoomte Gestrüpp an dem Felsen scharf.
Hier also nur als NMZ.
#278
Anschließend ging es weiter, wobei die Fotos aussehen wie aus den Anfangstagen der Fotografie. Da kauft man sich schon den neuesten Krempel mit AF, Belichtungsmessung, Farbe und beschichteten Gläsern, aber manchmal hat die Natur eben so ihre Launen. Alle folgenden Fotos sind in Farbe! Geschossen habe ich sie vom Wanderweg aus nach oben gehend. Bewusst wollte ich viel an negativem Raum reinnehmen.
#279
#280
#281
#282
#283
Hier war ich dann schon fast am Ziel, mit wenig Hoffnung, dass es besser werden wird zum Sonnenuntergang. Gefühlt waren es beim Weg nach oben durch den Föhnwind um die 5-10° im Plus! Ich war froh, dass die entgegenkommenden Wanderer ihre farbigen Jacken trotzdem anhatten. So konnte ich wenigstens merken, dass nicht die ganze Welt ins Schwarz-Weiße abgerutscht ist.
#284
Und dann fing es an! Und zwar wesentlich besser als erhofft. Es gab FARBE!
Hier hatte ich die KP mit dem PLM am Start und stand oder kniehte. Beim
, ein Bergsee mit angeblicher unterirdischer Verbindung zum Mittelmeer, der vom Wall Street Journal unter die 5 schönsten Seen der Welt gewählt worden ist, blies der Föhnwind sehr viel kälter als zuvor, und auch sehr viel stärker, es waren mal wieder extreme Bedingungen. Bei allen restlichen Fotos musste ich mit ganzer Kraft gegen den Wind ankämpfen, wobei ich versuchte, kurze Pausen auszunutzen und das nicht ausgefahrene Stativ mit meinem Körper zu schützen.
Als Belohnung gab es dieses Farbenspiel.
Und ein paar Minuten später als zweite Belohnung Apfelkuchen in der Schutzhütte beim Meeresauge.
#285
Bei der #285 und #286 ist der charakteristische
zu sehen, auf Deutsch: Mönch. Bei der #286 hatte ich eine kurze Verschnaufpause, bei der die Sicht besser war und weniger Schnee durch die Luft flog.
#286
Die #287 hatte ich zuvor auf dem zugefrorenen See stehend gemacht. Gerade zu dem Zeitpunkt bin ich mehrmals hingeflogen. Auch in der Hocke, mit tieferem Köperschwerpunkt also, wurde es nicht besser. Inzwischen dürfte klar geworden sein, warum ich an diesem Tag auf Gipfel verzichtet habe.
Keine Ahnung also, wie ich es hier geschafft habe, ein HDR-Pano hinzubekommen!
Ausschuss gab's aber auch mächtig.
Und die geplanten Nachtfotos habe zwar noch versucht, aber schnell aufgegeben.
#287
Mein persönlicher Höhepunkt war hier mit dem 15-30er (das Wechseln war noch einmal eine ganz andere Geschichte), als ich nur noch liegend gearbeitet habe. An meinen Wimpern klebte zu diesem Zeitpunkt schon die Wimperntusche aus Schnee und Eis.
Aber alle Mühen war es wert: Ich liebe die #288!
#288