Re: Meine heißgeliebte Tatra - ein freier Tag auf dem Kaspro
Mi 30. Mär 2022, 06:27
...dem ist nichts hinzuzufügen. Ich finde die Fotos großartig (insbesondere #234 und #240 bis #242) und freue mich, dass du dir die Auszeit "gegönnt" hast. Nur mit gefüllten Tanks kann man weiter machen...
Re: Meine heißgeliebte Tatra - ein freier Tag auf dem Kaspro
Mi 30. Mär 2022, 06:44
Ich kann deinem Engagement nur größten Respekt zollen. Du bist ein besonderer Mensch!
Und was die Pause angeht, so muss sie kein schlechtes Gewissen machen, denn du kannst nur dann am besten helfen, wenn du auf dich achtest. Solche Touren helfen beim Durchatmen und die Bilder sind die (auch durchaus notwendige, aber zu oft vernachlässigte) "Schokolade für die Seele".
Re: Meine heißgeliebte Tatra - ein freier Tag auf dem Kaspro
Mi 30. Mär 2022, 07:33
Deine Bilder sind spektakulär Die #1 ist mein absoluter Favorit
Ich kann nachvollziehen, daß Du dich schuldig gefühlt hast wegen Deiner Auszeit. Aber auch Du mußt Kraft tanken, damit Du den Menschen helfen kannst. Hut ab für so viel Engagement. Ich wünsche Dir und all den anderen Helfern viel Kraft.
Und ich hoffe inständig, daß dieser Krieg ein schnelles und für alle annehmbares Ende findet.
Dann eine kleine Richtigstellung: Das, was ich tue, ist nichts Besonderes. Es ist das, was wir alle hier tun. Ich habe Freunde und Bekannte, die sowohl zeitlich als auch finanziell wesentlich mehr als ich investieren, manche haben von ihren Firmen eine bezahlte Freistellung, manche Selbständige arbeiten komplett pro bono.
Ich habe meine Schichten so gelegt, dass ich an Ostern zur Verfügung stand und es bei den kommenden Maifeiertagen (in Polen ist neben dem 1. Mai auch der 3. Mai ein Feiertag) sein werde. So konnte ich dann zweimal in die Tatra, zu meinen Feiertagen. Eigentlich war ich da nämlich mit blumigen Absichten, zu denen auch Fotos folgen werden.
Zunächst aber einer der Gründe, warum ich so oft das 150-450er mitschleppe, das ja manchmal beleidigt im Rucksack bleibt. Vor ein paar Tagen hatte es aber zu tun. Und zwar mächtig.
ON, ins Deutsche übersetzt: ER, ließ sich blicken. Zwei Jahre dürfte er alt sein.
Ich hatte also Glück, und zwar richtig. Als das Wetter sowieso blümchenunfreundlich war und die Wanderer entweder nicht kamen oder in der Schutzhütte blieben, kam er. Jemand rief und zeigte nach draußen, wo ich dann mit dem Tele hinlief. Schnell raus, aber ich war zu spät. Die anderen Fotografen gaben auf. Ich nicht.
Am Vortag hatte ich nämlich rund um einen Mülleimer vor der Schutzhütte Essensreste gesehen. Es sah so aus, als ob da jemand im Müll gekramt hätte. Da der Mülleimer abgedeckt ist, konnte ich ausschließen, dass es ein ausgewachsener Bär war, er würde nicht reinfassen können. Eine Mutter mit Jungtieren hatte ich auch ausgeschlossen. Und ich lag richtig. Er kam tatsächlich zurück und schlich rund um den (an dem Tag leeren Mülleimer). Ich fotografierte.
Bei gutem Wetter wäre er wahrscheinlich niemals gekommen, so dass ich keine Fotos hätte machen können. Aber so war es nicht leicht. Ziemlich düster war es, es regnete, die ISO musste nach oben. Beim Entrauschen in LR habe ich noch nicht das Optimum rausgeholt, glaube ich. Tipps willkommen!
Wie auch immer, es war ein erhabenes Erlebnis. Das ich gerne einmal wiederholen würde.
Ihr müsst im Nachhinein keine Angst um mich haben. Ich war geschützter, als es auf den Fotos den Anschein hat.
Ein Bär nicht im Zoo oder im Gehege ist echt 'n Ding,...ich freu' mich sehr für Dich die Gelegenheit zu nutzen und ein paar außergewöhnliche Bilder bekommen zu haben:
Ich find' die Bilder auch als Bilder ziehmlich genial und nicht nur weil es sehr seltene Bilder sind!