Hallo,
Archeus hat geschrieben:
Stormchaser hat geschrieben:
und wie? Steht das im Original sehr alleine?
Ja, war so ein kleiner Flecken Moos auf nem Stein, dadurch recht exponiert und das Licht ist schön tief eingefallen.
Ich glaub ich fotografier generell zuviel mit Offenblende im Nahbereich
Ich werd noch mal zu dem Flecken hinschaun und es mal mit kleineren Blenden probieren.
Ranitomeya hat geschrieben:
Die #2 liegt leicht vorne, hätte aber ihren Vorsprung durch einen leichten Schwenk nach rechts noch ausgebaut.
Ja ich persönlich würd mehr zu #1 tendieren, wahrscheinlich weil ich den Bildaufbau im Querformat nicht so gut hinbekommen hab....
Danke für die Kommentare

ich persönlich blende bei Motiven im Nahbereich fast grundsätzlich um mindestens ca. 1-2 Blendenstufen ab, es sei denn, ich bin auf Effektjagd (swirls oder bubbles); damit erreicht man m. E. oft (die richtige Wahl des Fokuspunktes vorausgesetzt) einen passenden Kompromiss zwischen Tiefenschärfe und Freistellung und auch der allgemeinen Bildqualität schadet das sicher nicht.
Eine kleine Kritik zur Setzung der Schärfeebene:
Bei Bild #1 liegt die Schärfe auf einem Bereich (da, wo die erste Mooshalm-Reihe aus dem Boden kommt, der für die Bildaussage - Du sprichst selbst von einem "Leuchten" bzw. "Brennen" des Mooses relativ unwichtig sein dürfte.
Im Bild #2 gefällt mir die Setzung der Schärfeebene (die erste Mooshalm-Reihe als ganzes) vom Prinzip her deutlich besser, allerdings hast Du hier das Problem, dass sich die entsprechenden Halme kaum vom Hintergrund abheben und der Betrachter zunächst eine Weile im Bild herumirrt bis er einen optischen Bezugspunkt findet.
Das Motiv hat natürlich ohne Zweifel einen großen fotografischen Reiz; mglw. wäre in diesem Fall die beste Lösung die gewesen, einen Schritt zurückzutreten, das Motiv in den goldenen Schnitt zu setzen und es insgesamt bzw. überwiegend scharf abzubilden. Das Problem der Linienführung ist mit dem diagonal ins Bild laufenden Stamm sehr gut gelöst.
Bleib' dran, die Nah- und Makrofotografie ist eine der wenigen Möglichkeiten, wirklich atemberaubende Bilder zu machen ohne um die halbe Welt gondeln zu müssen.