Nun war ich mir nicht sicher, was das für ein Vogel ist. Der Obere ist ein Seeadler (gelber Schnabel). Ich zeigte dieses Bild meinen Anleiter bei der Horstbetreuung. Er sagte sofort, dass das ein sehr interessantes Bild ist und fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er das Bild mal weiter leitet. Natürlich hatte ich nichts dagegen, möchte ja auch wissen was das für ein Vogel ist. Heute kam die Antwort vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Ein Seeadler hat 6 Schwingenfinger. Ihr Bild zeigt einen Vogel mit 7 Schwingenfinger, die Spannweite ist deutlich größer als vom Seeadler dadrüber und es fehlt der gelbe Schnabel. Bei ihrem Bild handelt es sich zu 99,9% um einen Geier.
Eigentlich leben die meisten in Spanien, franz. Seealpen usw. Hör Dich doch mal bei den Birdwatchern um. Manchmal wandern sie auch in den Norden. 2006 wurde ein Trupp von 57 Tieren in MV beobachtet.
Herzlichen Glückwunsch zur Sichtung. Nachdem die Ansiedlung im nördlichen Alpenbereich mittlerweile erfolgreich war (ich hatte letztes Jahr das Glück einer Sichtung im Bereich Garmisch) freue ich mich riesig, dass auch in MV Sichtungen stattgefunden haben. Zu deiner Sichtung habe ich noch eine Frage: Zeigt das Bild eine Vertreibung oder haben die beiden sich toleriert?
Dem Trubel auf dem Wasser zu urteilen haben da ein paar richtig Schiss bekommen....
Tolle Beobachtung, Ralf! Dass es einer der großen Altweltgeier so weit in den Norden schafft ist wirklich spannend. Normalerweise kommen sie doch nur bis Mitteleuropa und dann ist bergiges Terrain ihr Gebiet. Was der Geier wohl im nordostdeutschen Flachland will?
Wir haben in den Pyrenäen in Gavarnie 1983 einen riesigen Schwarm an Gänsegeier gesehen. Die schossen den Berg hoch und kreisten dann über uns. Die Einheimischen hatten uns dann aufgeklärt. Daher wussten wir dann, warum bei den Touren durch die Berge blitz blank Gerippe von Tieren gefunden haben. Die Spannweite ist schon sehr beeindruckend. Ob das heute nach 39 Jahren noch so ist, wäre zu wünschen.
Vielleicht gelingt es ja Ralf ihn noch oft vor die Linse zu bekommen. Viel Glück dafür.
Moin, beide hatten sich ständig in der Wolle. Übrigens erfuhr ich heute aus sicherer Quelle, dass hier letztes Jahr schon einmal ein Geier gesichtet wurde und sogar mit einer Wildkamera festgehalten wurde. Jäger hatten einen Futterplatz mit Wild Aufbruch angelegt.