hallo allerseits,
ich hatte mir vor kurzem das O-PGS1 Unit von Pentax zur K-30 besorgt, da ich wieder mal ein bißchen in die Astrofotografie einsteigen wollte - ohne parallaktische Montierung! Mit kürzeren Brennweiten bis 50mm gelingen die Fotos praktisch immer. Das DA 20-40mm Zoom leistet hier ausgezeichnete Ergebnisse, wenn auch erst ab Blende 5,6 dann aber auch absolut kontrastreich und scharf. Bei längeren Brennweiten sind die Ergebnisse schon verhaltener. Aber es geht, wenn auch nicht mit wirklich hervorragenden Ergebnissen. Allerdings habe ich auch noch mit meinem Stativ etwas zu kämpfen. Einige langbrennweitigen Fotos wurden auch verzogen, weil das Stativ nachgab bzw. ich den relativ schweren Tubus des APO Lacerta 72432 samt Kamera nicht vernünftig austarieren konnte. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Kalibrierung des Astrotracers gelang mir nicht immer zügig. Das lag so wie ich erkennen konnte an mir selbst. Wenn die Kalibrierung schnell vollzogen werden konnte, sind auch die Fotos besser geworden. Auch das kann ich nicht belegen aber ich werde das nochmal selbst bei der nächsten Astrofotosession herauszufinden versuchen. Überrascht hat mich auch das alte K55/1,8 Objektiv. Das ist ab Blende 4 schon zu gebrauchen. Das DFA 100/F2,8 Macro ist zwar etwas tricky zu fokussieren, dafür aber auch schon bei Offenblende sehr scharf, ab Blende 3,5 auf jedenfall knackig scharf bis in die Ecken. Darüber war ich allerdings auch nicht überrascht

Auch mit 432mm Brennweite und F6 gelangen mir einige Fotos. Hier habe ich allerdings auch noch mit dem Stativ und der GPS-Unit zu kämpfen.

Objektiv K55 Blende 4,

Datum: 2016-08-24
Uhrzeit: 22:19:00
Blende: F/0
Belichtungsdauer: 70.09s
Brennweite: 0mm
KB-Format entsprechend: 0mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30


Datum: 2016-08-24
Uhrzeit: 22:46:43
Blende: F/4
Belichtungsdauer: 60.08s
Brennweite: 100mm
KB-Format entsprechend: 150mm
ISO: 200
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Objektiv Lacerta 72/432 ED-APO Blende 6

Datum: 2016-08-25
Uhrzeit: 21:58:45
Blende: F/0
Belichtungsdauer: 30.05s
Brennweite: 0mm
KB-Format entsprechend: 0mm
ISO: 3200
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Objektiv Lacerta 72/432 ED-APO Blende 6 ... mit Positionslichterspuren

Datum: 2016-08-25
Uhrzeit: 21:59:26
Blende: F/0
Belichtungsdauer: 30.05s
Brennweite: 0mm
KB-Format entsprechend: 0mm
ISO: 3200
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Warum so niedrige ISO bei den 55er Bildern? Das scheint doch recht gut zu funzen und bei der Andromeda gibt es viel feines Licht und auch die Materiegürtel, die man schon recht früh sehen kann - Weiter so. Hätte nicht gedacht, daß es auch mit der langen BW gelingt.

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no religion

Ich hatte mir eher die umgekehrte Frage gestellt, ob die ISO 3200 erforderlich waren?
Im Prinzip finde ich aber gerade die Nr. 3 faszinierend.

Hi Bufonto!

Coole Bilder! Das Lacerta...uhhh ja, das wäre noch was :-D
Beim Fokussieren hilft eine Scheinerblende sehr...
40456504nx51499/tipps-und-tricks-f41/tutorial-deep-sky-fotografie-mit-pentax-t16492.html#p300434

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Lg, Andreas

PS: Bin i eppa da anzige Kärntna då im Forum?

hallo Angus,
im Grunde sind das erste Testbilder. Ich wusste noch nicht, welche Objektive lichtstark genug sind für Astroaufnahmen. Ich möchte möglichst niedrige ISO-werte einstellen und die Belizeiten so lang wie möglich einstellen. Das Stacken beherrsche ich (noch) nicht. Über das Lacerta ED APO bin ich durch einen Bericht im Netz kürzlich "gestolpert" und habe es mir gleich besorgt. Ein sehr günstiges ED-APO und Vollformattauglich. Das musste ich haben, entweder es funktioniert mit dem Astrotracer, oder es kommt auf eine parallaktische Montierung. Auch der Himmel ist hier am Stadtrand einfach noch zu hell, obwohl ich mit dem HD DA 20-40mm sogar M33 erwischt habe. Das nächste mal mit K55 und ISO 400 ... und ein anderer Standort.

Hallo LX MX (die MX habe ich auch ...
ISO 3200 rauscht doch zu sehr. Ich sehe bei der K-30 maximal ISO 1600 als sinnvoll an. Bei der Bildnachbearbeitung der RAW-Dateien musste ich doch ordentlich an den Parametern schrauben, um halbwegs gute Ergebnisse zu bekommen.

Hallo ivan danko
eine Scheinerblende hatte ich mir gebastelt für den APO. bei diesem ersten Einsatz des APOs war allerdings die Luft ziemlich unruhig. Die Sterne funkelten auffällig - keine idealen Bedingungen. Das 100mm Macro ist mit Blende 2,8 sehr lichtstark und so scharf, dass man an einem hellen Stern den Fokusdurchgang gut erkennen kann. Allerdings ist der Fokusweg eben sehr eng bei diesem Macro. LV hat geholfen!

Eins muss ich allerdings beim Astrotracer unbedingt bemängeln - die blaue LED. Warum die keine Rote eingebaut haben ist mir schleierhaft. Die blaue LRED blendet einfach zu sehr.

die led kann man abschalten, oder ?

ich frage mich hier nur ( da wir uns im moment auch ein wenig mit der sternenknipserei beschäftigen), wie schaffst du es die 432mm genau auf den punkt auszurichten, den du ablichten möchtest ?

durch den sucher sieht man doch genau...nichts...

und...tolle bilder !

Das sieht wirklich gut aus, bin ein Freund von Hausmannskost. Das mit mehr technischem Aufwand auch besser abgebildet wird ist ja klar.

Es geht hier zwar um das Apo-Tele, aber das HD DA20-40 wurde auch benannt. Meine Erfahung hierzu und ein kleiner Ausflug zum smc Pentax 1:2.8 30mm:
Das smc Pentax K 30mm 1:2.8 mit f/5.6 bildet nicht viel besser ab als das HD DA20-40 bei 30mm und gleicher Blende wie ich feststellen konnte. Die Ecken werden bei beiden Linsen erst mit F/5.6 scharf.
Das HD DA20-40 hat eine Unendlichkeitsstellung, die etwas weiter geht als üblich. Das macht sich gerade bei Astroaufnahmen bemerkbar. Eigentlich ist das HD DA20-40 parfokal, für normale Aufnahmen reicht eine Fokuseinstellung mit 40mm fokussiert für die anderen Brennweiten aus. Eigentlich parfokal, aber wohl nicht hunderprozentig . Bei Astroaufnahmen sieht man kleine Fokusunterschiede in der Unendlichkeitseinstellung, für Brennweiten über 30mm liegt der Fokus ein wenig dahinter. Etwas weiter über die Unendlichkeitseinstellung fokussiert (ca. 0,3mm) und es passt wieder.

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Grüße @hoss

Danke Padre,
zur Abschaltung der led habe ich nichts in der Bedienungsanleitung gefunden. Ich werde sie zukünftig so abkleben, dass sie beim Einblick in den Sucher nicht stört.
Tja, Ausrichtung auf den Zielpunkt, da helfen Sternenkarten. Ich überlege mir im Vorwege, welche Objekte sich lohnen abzulichten. Das ist Abhängig von Jahres- und Nachtzeit. Der "Blickwinkel" des Teles beträgt so bummelig 3,7 Grad in der Breite, was in etwa 7-8 Mondbreiten entspricht. Ich visiere anhand der Sternkonstellation den Himmelsbereich den ich fotografieren will über die Richtung des Teles an. Einen Sucher habe ich nicht angebaut, das wäre auch noch möglich. Aber so grob über "Kimme" und Korn" geht das schon ganz gut. Falls helle Sterne sich im Mittelpunkt des gewünschten Blickfeldes befinden, nutze ich auch LV - das brauche ich auch, um den Fokus zu finden.

Nun habe ich noch eine Frage. Was hat es mit dem "Ortungsintervallen" auf sich? Ich habe bisher immer nur eine Minute eingestellt. Wird durch die Wahl eines längeren Intervalls die Genauigkeit erhöht?
Gruß B

Hallo allerseits,
ich habe den Menupunkt im K-30 Menu (GPS) gefunden. Die LEDs lassen sich ausschalten

Darüber hinaus wird auch abhängig von der Brennweite des Objektivs bzw. bei manuellen Objektiven abhängig von der eingestellte Brennweite die max. Belichtungszeit im GPS-Untermenu (Belichtungszeit) angezeigt. Sie beträgt z. B. am Himmelsäquator für 450mm Brennweite nur 30 Sekunden, zum "Nordpol" hin ca. 5 Minuten.