Ein schönes Erlebnis, welches mir bisher nur ein einziges Mal zu Teil wurde - und das sogar in Deutschland. Die Farben kann man nachts nur sehen, wenn die Aurora sehr hell ist. Nachts sind alle Katzen grau - das kommt nicht von ungefähr:
[Klugscheißermodus] Wir haben zweierlei Photorezeptoren in der Netzhaut: Die lichtempfindlichen Stäbchen, welche nur Helligkeit wahrnehmen und die Zapfen, welche für die Wahrnehmung von Farben zuständig sind. Diese benötigen dafür ein Mindestmaß an Helligkeit. Die Zapfen und Stäbchen sind im Auge ungleichmäßig verteilt und im gelben Fleck, das ist der Bereich ind der Mitte des Sehfelds in dem wir am schärfsten sehen können, sind die Zapfen deutlich in der Überzahl. Daher sehen wir Nachts nicht nur keine Farben sondern wir sind gerade da, wo wir tagsüber am schärfsten sehen, auch noch besonders eingeschränkt. Astronomen schauen deshalb an den zu beobachtenden Objekten etwas vorbei, um sie besser wahrnehmen zu können.
Bei meinen bisherigen Aurora-Erlebnissen waren sie schon als deutlich Grün zu erkennen, aber die waren auch direkt über mir und sehr ausgeprägt (Vesteralen), danke Dir Frank fürs teilhaben - pass blos auf, auf einmal steht im Herbst ein Bulli vor Deiner Garage...