raiklight hat geschrieben:
Am Seebodensee in den Schweizer Alpen, nahe dem Sustenpass:

Okay, ich gebe sehr gerne Auskunft über die Entstehung meiner Bilder.
Nehmen wir das hier vom Sustenpass. Es war gegen Sonnenuntergang, die Sonne stand links hinter mir hinter den Bergen. Eigentlich hatte ich meine Aufnahmen schon im Kasten und war satt bzw. kaputt. Doch mein Fotobuddy Steffen Hummel, mit dem ich die Tour in die Alpen machte, deutete aus der Ferne hier her. Also habe ich mich nochmal aufgerafft und bin die paar Meter zu dem kleinen Wasserlauf gegangen.
Die Kamera ca auf Kniehöhe aufgebaut. Vor der Linse war ein 0.9 Soft Grad von Lee. Den Fokus am 15-30 kann ich auf Anschlag Unendlich stellen, und es passt eigentlich immer. Blende zu, LiveView an, Histogramm an, Belichtung checken, auslösen-fertig.
Grundsätzlich sind Grauverläufe für meine Art der Landschaftsfotografie unerlässlich. Damit kann ich die Dynamik bändigen und alles passt, so gut es halt geht, auf den Sensor.
Mein Ziel ist es, das Foto vor Ort in der Kamera fertig zu haben, so, dass ich am Rechner nicht ewige EBV Sessions hinlegen muss und ich sehe, wie das fertige Bild on Location aussieht.
Nehmen wir das letzte Nachtbild vom Pfälzerwald.
Entstanden auf einem Trip mit dem Schlafsack in meiner Heimatregion. Gegen 0:15 oder etwas später war die Astronomische Dämmerung zu Ende und der Sternenhimmel kam bei bereits untergegangenem Mond, ca 1/3 nach Neumond brauchbar raus. Die Nacht war klar und windstill. So sollte es sein, für die langen Belichtungszeiten.
Den AF habe ich mit dem mittleren Fokuspunkt auf eine Beleuchtung in der Ferne scharf gestellt, dann deaktiviert. Bildaufbau gemacht, WB manuell auf 3500K, um das Historgramm richtig zu interpretieren, Blende auf, f2.8, ISO 8000 und ab dafür.
Bei Fragen, löchert mich
