Wirklich ein kniffeliges Thema. Ich habe vor Jahren mal Workshops zur Landschaftsfotografie bei einem tollen Naturfotografen-Paar gemacht. Da haben wir uns auch im Wald herumgetrieben. Ein Tip kam gleich zum Anfang: Seht zu, dass ihr den Himmel nicht mit aufs Bild bekommt. Oder zumindest so wenig wie möglich. Egal ob weiß oder blau - er macht euch meistens das Bild kaputt. Passt ja auch zu Hinweisen, die bereits im Thread gegeben wurden. Insoweit nichts neues hier, nur eine Bestärkung.
Ja, der Wald. Was mir so zu deinen Fotos einfällt:
#1 zeigt einen Blick in die Tiefe des Weges, der Schärfebereich liegt aber ganz weit vorn und führt mich nicht durch das Foto. Hier würde ich die Schärfe weiter nach hinten legen oder mit hoher Schärfentiefe arbeiten. #2 gefällt mir farblich recht gut, der Blick wird aber immer wieder vom Himmel angezogen und abgelenkt. Weniger Himmel, enger beschnitten, das wäre meine Idee. #3 gleiches Motiv wie #2, aber enger geschnitten, weniger Himmel, gefällt mir deutlich besser wie #2 #4 das Motiv ist der Pilz, Schärfe liegt nur auf den Pilz. Dem Pilz ist aber viel zu wenig Platz im Bild gegeben, drumherum passiert jede Menge, auch wenn es unscharf ist und lenkt ab. Den Pilz viel enger schneiden und zum Hauptmotiv und Blickfang machen, so hätte ich es wohl gemacht.
Wald ist schwer. Ein Freund hat mir für ein Fotoshooting als Dank ein Buch über Waldfotografie geschenkt. Credo: Ausschnitt eng fassen, Stukturen suchen, lieber lange Brennweite wie Weitwinkel, um so Ordnung um Durcheinander des Waldes zu schaffen. Ich habe das Buch in einem Tag komplett durchgelesen.....bin aber bisher noch nicht wirklich in den Wald gezogen.
Ja, Jörg, mir gehts bei deiner Präsentation wie den anderen auch. Wald ist auch für mich noch schwieriger als Studio. Besonders, wenn man wirklich Wald und nicht Walddetails fotografieren will.
Wir hatten ja mal hier bei den Pentaxians einen richtig guten Spezialisten - unter Stefan A. Schmidt ist er noch auf Flickr unterwegs ... Dort vor allem Album Forest Serie.
VG Holger
Nachtrag: Viele Waldbilder benötigen auch eine digitale Nachbereitung, die aufwändig und dezent ist.