Sa 26. Sep 2020, 11:36
Dein Nachthimmel gefällt mir gut, insbesondere bleibt bleibt die Differenzierung zwischen hellen und dunklen Sternen gut erkennbar. Wenn man die Tonkurve zum Hervorheben der Milchstraße verbiegt, geht das oft verloren. Gezieltes 'Ausbluten' kann da helfen, ich tue mich aber oft schwer damit. Die Nachtlandschaft dagegen vertrüge etwas Aufmerksamkeit - die Baumreihe kurz oberhalb der Wiese abzuschneiden wirkt etwas lieblos. Vielleicht findest Du auch eine Position mit interessanterem Vordergund - gerade beim extremen Weitwinkel nache d'ran.
zabaione hat geschrieben:Zumindest hat das 8mm-Samyang jetzt erstmal weiter seine Daseinsberechtigung behalten....

Mein 8mm Samyang verwende ich lieber ein klein wenig abgeblendet, das gibt erheblich sauberere Details - Deines scheint etwas besser zu sein. Mein 12mm/2.8 ist übrigens schon offen sehr gut zu gebrauchen :-)
Mir scheine Deine dunklen Bereiche in Sachen Rauschen grenzwertig zu sein. Neben den obenstehenden Tipps könntest Du von Einzelaufnahmen zum Reihen mit je 20s übergehen und diese stapeln, da wird es aber auch erheblich aufwändiger: Z.b. 16 x 20s belichten, das gleiche noch einmal mit Objektivdeckel (+Mütze, in meinem Fall), um Dunkelbilder zu erhalten. Dann ggf noch eine Langzeitaufnahme der Landschaft und auch hier Dunkelbilder mit gleichen Einstellungen, alternativ kann man die Landschaft ohne Ausrichtung an den Sternen stapeln. Bei nahen Vordergrundobjekten ist ggf. auch noch ein Fokusstapel angesagt. Da lohnt es sich, vorher eine Checkliste anzulegen - ich habe schon manches mal einen wesentlichen Schritt vergessen ...
In der Nachbearbeitung setzt man dann Landschaft und die gestapelten Aufnahmen des Himmels zusammen - was je nach Horizontlinie schwierig sein kann. Das macht Arbeit, ist aber definitiv ein gangbarer Weg, um in den dunklen Partien deutlich mehr Raum für die Bearbeitung zu bekommen ohne neue Ausrüstung zur Nachführung anschaffen zu müssen.