Dein Nachthimmel gefällt mir gut, insbesondere bleibt bleibt die Differenzierung zwischen hellen und dunklen Sternen gut erkennbar. Wenn man die Tonkurve zum Hervorheben der Milchstraße verbiegt, geht das oft verloren. Gezieltes 'Ausbluten' kann da helfen, ich tue mich aber oft schwer damit. Die Nachtlandschaft dagegen vertrüge etwas Aufmerksamkeit - die Baumreihe kurz oberhalb der Wiese abzuschneiden wirkt etwas lieblos. Vielleicht findest Du auch eine Position mit interessanterem Vordergund - gerade beim extremen Weitwinkel nache d'ran.



Mein 8mm Samyang verwende ich lieber ein klein wenig abgeblendet, das gibt erheblich sauberere Details - Deines scheint etwas besser zu sein. Mein 12mm/2.8 ist übrigens schon offen sehr gut zu gebrauchen :-)

Mir scheine Deine dunklen Bereiche in Sachen Rauschen grenzwertig zu sein. Neben den obenstehenden Tipps könntest Du von Einzelaufnahmen zum Reihen mit je 20s übergehen und diese stapeln, da wird es aber auch erheblich aufwändiger: Z.b. 16 x 20s belichten, das gleiche noch einmal mit Objektivdeckel (+Mütze, in meinem Fall), um Dunkelbilder zu erhalten. Dann ggf noch eine Langzeitaufnahme der Landschaft und auch hier Dunkelbilder mit gleichen Einstellungen, alternativ kann man die Landschaft ohne Ausrichtung an den Sternen stapeln. Bei nahen Vordergrundobjekten ist ggf. auch noch ein Fokusstapel angesagt. Da lohnt es sich, vorher eine Checkliste anzulegen - ich habe schon manches mal einen wesentlichen Schritt vergessen ...

In der Nachbearbeitung setzt man dann Landschaft und die gestapelten Aufnahmen des Himmels zusammen - was je nach Horizontlinie schwierig sein kann. Das macht Arbeit, ist aber definitiv ein gangbarer Weg, um in den dunklen Partien deutlich mehr Raum für die Bearbeitung zu bekommen ohne neue Ausrüstung zur Nachführung anschaffen zu müssen.

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Gruß, Jens

Hallo,
Danke auch Dir für Deine sehr ausführlichen Tipps. Das mit der Landschaft stimmt, das ist vorwiegend durch die Entzerrung entstanden. Ich war allerdings beim Fotografieren auch an sehr exponierter Stelle mitten auf einem Acker mit gehörig Abstand zur Baumreihe, die war sicher 200m weit weg oder noch weiter. Das werde ich dann beim nächsten Mal versuchen anders zu lösen.
Dein Tipp mit dem Stapeln macht Sinn und ist sicherlich auch von Erfolg gekrönt wenn man's richtig macht, das ist mir dann allerdings doch deutlich zuviel des Guten. Zumindest im Moment. Die Astrofotografie war bisher alles Andere als ein Sujet, welches ich mit großem Interesse verfolgt hätte, deswegen werde ich mich - erstmal- auf's ganz "normale" Shooten beschränken und das auch nur ab und zu.
Aber ich habe größte Hochachtung vor denen, die das wirklich mit dermaßener Akribie verfolgen. Und die Ergebnisse sind ja oft auch exorbitant gut!

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Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
- Mark Twain
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