Do 15. Apr 2021, 17:11
Letzten Sonntag sind wir zu einem langen Spaziergang raus, bei dem wir ungefährdet maskenfrei spazieren wollten. Das darf man zwar hier in jedem Park, aber am Weichselufer oder in den innenstadtnahen Parks wäre es so voll geworden, dass wir sie dann trotzdem angezogen hätten. Es musste also eine andere Grünfläche her.
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Warum also das Nachdenkliche? Die Grünfläche ist mit die größte in Krakau. Sie befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers und weiteren Arbeitslagern. Um Respekt wird gebeten. Ist ein Sonntagsspaziergang da ungeeignet? Fotografieren von Knospen, Blüten und Vögeln vielleicht?
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Reste des Arbeitslagers beim Liban-Steinbruch, wie es auch in Schindlers Liste zu sehen ist. An diesem Ort mussten katholische Polen und Ukrainer Zwangsarbeit verrichten.
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Quer über das Gebiet des ehemaligen Konzentrationslagers findet man Hinweistafeln zur Geschichte, hier unter anderem zu
. Wie bei den meisten Konzentrationslagern zerstörten SS und Wehrmacht alle Gebäude, weswegen auf dem Gelände bis auf vereinzelte Fundamente und eben die Tafeln ...
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... sowie Denkmäler wie hier das Denkmal für die Opfer des Faschismus nichts auf die Geschichte schließen lässt.
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Der Großteil des Geländes ist seit Jahrzehnten sich selbst überlassen und eine riesige Brachfläche ...,
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... was die Natur freut.
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Zugleich hat man von einigen Stellen eine gute Sicht auf die Altstadt, das jüdische Viertel Kazimierz oder wie hier, auf die Königsburg.
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