Ich hatte mal den Eindruck, dass so ein Viech (in meiner Erinnerung ein Spatz) das absichtlich macht. Auch im Affengehege, wo ich mein neues 85er ausprobieren wollte, hat er sich verweigert und mir schließlich den Rücken zugewandt. Auch bei Krähen z.B. meine ich bemerkt zu haben (richtig belastbare Tests gibt es natürlich nicht) ob ich nahe an ihnen vorbeigehen kann, ohne zu ihnen hinzuschauen, oder ob ich hinschaue und sie fliegen weg. Auch gestern eine Bachstelze auf dem Dach, wo sie sich unerreichbar sicher fühlen kann, fliegt erst ab als ich mit dem Tele auf sie ziele. Kann natürlich auch Zufall sein. Auch ein Star flog seine Baumhöhle ständig an, um seine Brut zu füttern, solange wir (ja, zu dritt hat nicht gestört) darunter auf einer Bank saßen und uns unterhielten. Versuch, das zu fotografieren, stoppte die Anflüge. Vielleicht wirken so Objektive auf die Tiere wie riesige Glubschaugen, die auf sie gerichtet sind, und fühlen sich unwohl.
Ich fotografiere ja nicht so oft Tiere, aber die Gämse in der Tatra posieren gerne und sind sehr neugierig.
Bei Affen kann ich es mir sehr gut vorstellen, dass sie bewusst das Gesicht abwenden. Ich meine, auch bei Hunden eine Abneigung festgestellt zu haben, insbesondere gegen Stative und lange Objektive.