Der sonnige Samstag kam meinem Vorhaben entgegen, das Gartenjahr weiter im Bild festzuhalten… Wie von einigen Mitforisten vorgeschlagen, hier zunächst ein paar Übersichten, die ich so oder so ähnlich bei Gelegenheit immer mal wieder im Wandel der Jahreszeiten zeigen möchte.
Fangen wir mit der Südseite an – nach dem Erwerb des Hauses hielt ich diesen knapp zwei Meter schmalen, durch die Wärmestrahlung von Hauswand und Straße extrem heißen, und aufgrund des Regenschattens vom Haus auch sehr trockenen Standort für ein echtes Sorgenkind. Aber von wegen – der Lavendel wächst und gedeiht, die vor ein paar Jahren gesetzten Kletterrosen wurzeln mittlerweile tief genug, um fast nie Durst zu leiden. Die Eibe hatte sich an anderer Stelle im Garten selbst ausgesät, ich habe sie dann an diesen Platz versetzt – ist ja auch ein Tiefwurzler.Das Foto ist NMZ, da der Bildausschnitt nun wirklich nicht schön ist, aber die Zeder wollte ich nicht abschneiden.

#5
Da wir ein Eckgrundstück besitzen, gibt es im Osten noch eine zweite Straßenseite – deutlich breiter als im Süden und nachmittags schattig. Ursprünglich war hier eine Schotterwüste mit Dekoelementen aus Keramik angelegt… Öffentlicher Einblick auf den Küchentisch inklusive! Die Hecke wird in den nächsten zwei Wochen „dicht machen“ und zu einer grünbunten Wand werden. Den Holunder (der sich nach der Entfernung des Schotters selbst ausgesät hatte) mussten wir im Winter auf den Stock setzen, da er etwas zu viel Schatten spendete. Hier wird im Verlauf des Jahres noch einiges passieren – nach den Osterglocken kommt der Flieder, und bevor dann im Herbst die Astern das Violett wieder aufnehmen, wächst und blüht noch dies und das. Bleibt neugierig!

#6
Nun zum eigentlichen Wildstaudenbeet zwischen Haus und Garage. Um diese Jahreszeit gehe ich lieber noch auf Tauchstation und verstecke mich hinter den immer massiger blühenden Perlhyazinthen.

Das Beet sieht im Moment aus, wie ein Wildstaudenbeet im März eben aussieht: Bis auf einige Frühblüher wenig repräsentativ. Zwischen den Strunken des Vorjahres spitzelt es aber schon wieder aus der Erde!

#7
Ebenfalls zwischen Haus und Garage begrenzt den Garten unserer Doppelhaushälfte eine Sandsteinmauer zwischen den Grundstücken. Daran haben wir nichts geändert, außer der Tatsache, dass wir die Mauer begrünen. Der Efeu rechts gibt schon ordentlich Gas, während die Clematis links sich noch bitten lässt. Davor wächst ein Kessel Buntes: Die Schleifenblumen stehen bereits in den Startlöchern. Ganz vorn vor der Garage ist noch ein „Hot Spot“, in dem wir mediterrane Kräuter für die Küche kultivieren: Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano, winterharten Majoran sowie die fast vergessene Eberraute. (Letztere macht sich hervorragend an Wildschwein und dergleichen!) Den Mühlstein mittendrin habe ich heute unter Verlautbarung einiger hässlicher Flüche entfernt.

- Das wird in wenigen Wochen die Sommerfrische meiner Kakteen!

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#9
Jetzt muss ich doch noch mal nah heran – die ersten Kuhschellen blühen!

#10
Gewissermaßen übernehmen sie von den Osterglocken – bevor sie den Staffelstab an den Flieder weiterreichen.

#11