Sa 2. Mär 2019, 22:23
Vor wenigen Jahren wurde ich glücklicher Besitzer eines Hauses – und damit auch eines Gartens – in der vordersten Vorderpfalz. Mit Gartenpflege hatte ich bis dahin wenig zu tun. Das sollte sich aber rasch ändern, denn es stellte sich heraus, dass meine Beste sich lieber um das Drinnen kümmert und mir gern das Draußen überlässt.
So gut uns auch das Haus gefiel, war doch der Garten eine mittlere Katastrophe in Form von „repräsentativen Kiesbeeten“, bzw. in meinen Augen lebensfeindlichen Schotterwüsten.

Grauenhaft! Von der überaus löblichen Aktion "Entsteint Euch!" (
) erfuhr erst später, aber genau das wurde in Angriff genommen: Etwa vier Tonnen Kies und viele Quadratmeter Fließ darunter mussten weichen… Und – was soll ich sagen – je mehr unser kleines Paradies grünt und blüht, desto motivierter werden sowohl die Insekten als auch der Gärtner.

Eine Hecke aus Weißdorn, Feldahorn und Hainbuche wurde gesetzt, eine zunehmend verkahlende Kiefer mitsamt dem davor liegenden, durch die trocken-heißen Sommer der letzten Jahre arg ramponierten Rasen wurde entfernt, und stattdessen ein auf Klima und Boden abgestimmtes Wildstaudenbeet angelegt. Der Lavendel durfte natürlich bleiben, er durfte sich sogar noch ein wenig breiter machen. Die große Atlas-Zeder am Haus wird hoffentlich weiterwachsen und gedeihen. Anstrengend ist es – aber wunderschön!
Wenn Interesse besteht, werde ich über das Jahr hinweg immer mal wieder Einblicke in das geben, was gerade grünt und blüht und kreucht und fleucht.
Los geht's – Taschkent-Krokusse eröffnen die Saison:

Die Winterlinge kommen tatsächlich erst zwei Wochen nach diesen frühesten aller Krokusse...

Die Bumenzwiebeln stehen in den Startlöchern – morgens könnte man meinen, eine Quecksilbermine vor sich zu haben!
Zuletzt geändert von Edgar.Jordan am Fr 3. Mai 2019, 11:33, insgesamt 3-mal geändert.